WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Zukunft von Amtrak, dem nationalen Eisenbahnunternehmen der USA, steht auf dem Spiel, da politische und wirtschaftliche Kräfte auf eine Privatisierung drängen.
Die jüngsten Entwicklungen rund um Amtrak, das nationale Eisenbahnunternehmen der USA, werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich öffentliche Verkehrsdienstleister in einem zunehmend privatisierungsfreundlichen Umfeld gegenübersehen. Stephen Gardner, der seit 2022 als CEO von Amtrak tätig war, hat kürzlich seinen Rücktritt angekündigt. Diese Entscheidung fiel inmitten von Drohungen der Trump-Administration und des Unternehmers Elon Musk, das Unternehmen zu privatisieren. Gardner, ein langjähriger Eisenbahn-Enthusiast, der zuvor als Zugführer und Betriebsleiter tätig war, erklärte, er wolle sicherstellen, dass Amtrak weiterhin das Vertrauen der Regierung genießt.
Die Spannungen zwischen Amtrak und der Trump-Administration sind nicht neu. Bereits in seiner ersten Amtszeit versuchte Trump, die Bundesmittel für das Unternehmen drastisch zu kürzen. In diesem Jahr wurden Milliarden von Unterstützungsdollar im Rahmen eines föderalen Finanzierungsstopps eingefroren. Verkehrsminister Sean Duffy hat Amtrak zudem unter Druck gesetzt, Programme zur Diversität, Gleichheit und Inklusion zu beenden und eine Rückkehr ins Büro für die Mitarbeiter anzuordnen, andernfalls drohe der Verlust weiterer Bundesmittel.
Elon Musk, bekannt für seine disruptiven Ansätze in der Technologiebranche, hat kürzlich vorgeschlagen, dass sowohl Amtrak als auch der United States Postal Service privatisiert werden sollten. Er bezeichnete Amtrak als “peinlich” und warnte ausländische Besucher davor, das nationale Schienennetz zu nutzen, da es einen schlechten Eindruck von Amerika hinterlassen könnte. Diese Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Amtrak ein Jahr mit Rekordzahlen bei den Fahrgastzahlen verzeichnet, was nicht zuletzt auf die Erweiterung der Streckennetze zurückzuführen ist, die in den kommenden Jahren weitere 40 Millionen Menschen bedienen sollen.
Die Idee der Privatisierung wird von einigen als Möglichkeit gesehen, die Effizienz und den Service von Amtrak zu verbessern. Doch ein Blick auf Musks eigenes Unternehmen, The Boring Company, zeigt, dass privatwirtschaftliche Lösungen nicht immer reibungslos verlaufen. Trotz großer Versprechungen hat das Unternehmen in sieben Jahren nur 2,4 Meilen eines geplanten 68-Meilen-Netzwerks in Las Vegas gebaut, und das mit minimaler Aufsicht durch die Regulierungsbehörden. Viele Projekte wurden verzögert oder ganz aufgegeben, weil sie zu kostspielig waren.
Die Debatte um die Zukunft von Amtrak wirft grundlegende Fragen über die Rolle des Staates im öffentlichen Verkehr auf. Während einige die Privatisierung als Weg zu mehr Effizienz sehen, warnen andere vor den Risiken, die mit einer solchen Umstellung verbunden sind. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob Amtrak weiterhin als öffentliches Unternehmen bestehen bleibt oder ob es den Weg der Privatisierung einschlagen wird.
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