NEW JERSEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – CoreWeave, ein führender Anbieter von Rechenzentrumsdiensten, plant einen der größten Börsengänge des Jahres in den USA. Das Unternehmen strebt an, bis zu 2,7 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von 49 Millionen Aktien zu einem Preis von 47 bis 55 US-Dollar pro Aktie zu erzielen.

CoreWeave, ein aufstrebendes Unternehmen im Bereich der Rechenzentrumsdienste, plant einen der größten Technologie-Börsengänge des Jahres in den USA. Das in New Jersey ansässige Unternehmen, das ursprünglich 2017 zur Ethereum-Mining gegründet wurde, hat sich mittlerweile auf Künstliche Intelligenz spezialisiert. Es plant, bis zu 2,7 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von 49 Millionen Aktien zu einem Preis von 47 bis 55 US-Dollar pro Aktie zu erzielen.

Das Unternehmen, das sich durch den frühen und umfangreichen Kauf von NVIDIA-Grafikprozessoren einen Namen gemacht hat, verfügt über mehr als 250.000 dieser Chips, die für die Entwicklung von KI-Modellen unerlässlich sind. CoreWeave vermietet seine Rechenleistung an große Technologieunternehmen wie Microsoft, OpenAI, Meta und IBM, die auf der Suche nach leistungsstarken KI-Lösungen sind.

Obwohl CoreWeave in den letzten Jahren ein beeindruckendes Umsatzwachstum verzeichnete, stiegen auch die Verluste erheblich an. Im Jahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,9 Milliarden US-Dollar, jedoch mit einem Nettoverlust von 863 Millionen US-Dollar. Diese Verluste sind teilweise auf die erheblichen Schulden zurückzuführen, die das Unternehmen aufgenommen hat, um seine Expansion zu finanzieren.

CoreWeave hat in den letzten zwei Jahren 12,9 Milliarden US-Dollar an Fremdfinanzierungen aufgenommen und ist damit ein Vorreiter in der Asset-Backed-Lending-Bewegung, die von Wall Street für Technologieunternehmen mit großen Mengen an KI-Chips unterstützt wird. Zu den größten Investoren gehören Magnetar Capital, Blackstone, NVIDIA und Fidelity.

Die geplante Notierung an der Nasdaq unter dem Ticker CRWV erfolgt in einer Zeit, in der die Märkte durch politische Unsicherheiten, wie die unvorhersehbaren Zollankündigungen der Trump-Regierung, belastet werden. Trotz dieser Herausforderungen hofft CoreWeave, dass der IPO-Markt unter der aktuellen politischen Führung wieder an Schwung gewinnt.

Die Entscheidung von Microsoft, sich von einem geplanten Vertrag mit CoreWeave zurückzuziehen, hat das Unternehmen dazu veranlasst, eine neue Partnerschaft mit OpenAI einzugehen, die über fünf Jahre hinweg 11,9 Milliarden US-Dollar wert ist. Diese strategische Neuausrichtung könnte CoreWeave helfen, seine Marktposition zu stärken und die Herausforderungen der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten zu meistern.

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CoreWeave plant Milliarden-IPO trotz Herausforderungen
CoreWeave plant Milliarden-IPO trotz Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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