MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die CAR-T-Therapie, ursprünglich zur Behandlung von Blutkrebs entwickelt, zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Hirntumoren bei Kindern.
Die CAR-T-Therapie, eine innovative Behandlungsmethode, die ursprünglich zur Bekämpfung von Blutkrebs entwickelt wurde, hat in den letzten Jahren auch bei soliden Tumoren, einschließlich Hirntumoren, an Bedeutung gewonnen. Diese Therapieform erhielt 2017 ihre erste Zulassung durch die US-amerikanische Food and Drug Administration und wird seither intensiv erforscht, um ihre Wirksamkeit bei anderen Krebsarten zu testen.
Ein bemerkenswertes Beispiel für den Erfolg dieser Therapie ist der Fall von Gavin, der vor seinem dritten Geburtstag an einer klinischen Studie teilnahm, nachdem er bereits eine Strahlentherapie hinter sich hatte. Bei dieser Studie, geleitet von Dr. Vitanza, wurden T-Zellen aus Gavins Blut entnommen und im Labor so modifiziert, dass sie gezielt das Tumorantigen B7-H3 angreifen können. Diese modifizierten Zellen wurden dann direkt in seine Rückenmarksflüssigkeit injiziert, wo sie sich vermehrten und eine Welle von krebsbekämpfenden Immunzellen erzeugten.
Die Ergebnisse dieser frühen klinischen Studie, die im Januar in der Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht wurden, sind vielversprechend. Neben Gavin erhielten 20 weitere Kinder und junge Erwachsene mit einem diffusen intrinsischen Ponsgliom (DIPG) alle zwei bis vier Wochen CAR-T-Infusionen. Die mediane Überlebenszeit betrug etwa 20 Monate, was fast doppelt so lange ist wie die erwartete Prognose. Drei Patienten, darunter Gavin, leben noch 3 ½ bis 4 ½ Jahre nach Beginn ihrer Behandlung.
Dr. Mark Souweidane, ein Experte für pädiatrische Neurochirurgie, der nicht an der Studie beteiligt war, bezeichnete die Ergebnisse als ermutigend, wies jedoch darauf hin, dass es nicht ungewöhnlich sei, dass einige Patienten länger überleben. Er betonte, dass es immer Ausreißer geben wird, wobei 5% bis 10% der Kinder länger als zwei Jahre leben.
Gavin erhält weiterhin alle zwei bis drei Wochen CAR-T-Infusionen. Nach den Infusionen leidet er manchmal unter Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, ist jedoch oft schnell wieder fit genug, um auf dem Fußballplatz zu spielen. Seine Mutter Ashlee beschreibt die Therapie als das größte Wunder, das sie sich je erhoffen konnte, da sie ihrem Sohn mehr Zeit verschafft hat.
Die CAR-T-Therapie könnte eine bedeutende Weiterentwicklung in der Behandlung von Hirntumoren bei Kindern darstellen, insbesondere in Fällen, in denen herkömmliche Behandlungsmethoden versagen. Die Forschung in diesem Bereich wird fortgesetzt, um die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Therapie weiter zu verbessern und möglicherweise auf andere Krebsarten auszuweiten.
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