MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Goldpreis setzt seine beeindruckende Aufwärtsbewegung fort, ungeachtet der bevorstehenden Entscheidungen der US-Notenbank und der anhaltenden geopolitischen Spannungen.
Der Goldpreis hat in den letzten Tagen ein neues Rekordhoch erreicht, was auf eine Kombination aus geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten zurückzuführen ist. Insbesondere die Konflikte im Nahen Osten, wie im Gaza-Streifen und im Jemen, tragen zur Flucht in sichere Anlagehäfen wie Gold bei. Diese Entwicklungen haben die Nachfrage nach Gold als Krisenwährung weiter angeheizt.
Die Marktteilnehmer warten gespannt auf die bevorstehende Entscheidung der US-Notenbank, die voraussichtlich die Leitzinsen unverändert lassen wird. Dennoch sind die aktualisierten wirtschaftlichen Prognosen der Fed von großem Interesse, da sie möglicherweise die Auswirkungen der Handelspolitik der Trump-Administration widerspiegeln könnten. Die Pressekonferenz mit Fed-Chef Powell wird ebenfalls mit Spannung erwartet, da sie weitere Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik geben könnte.
Ein weiterer Faktor, der den Goldpreis beeinflusst, sind die von der Trump-Regierung eingeführten Zölle auf Stahl und Aluminium. Diese Maßnahmen haben zu einer erhöhten Unsicherheit auf den Finanzmärkten geführt, was wiederum die Attraktivität von Gold als sichere Anlage erhöht hat. Die Ankündigung weiterer sektorspezifischer Zölle hat die Nervosität der Marktteilnehmer zusätzlich verstärkt.
Am Mittwochmorgen zeigte sich der Goldpreis weiterhin stark. Der am aktivsten gehandelte Future auf Gold für April stieg bis 8.00 Uhr (MEZ) um 8,00 auf 3.048,80 Dollar pro Feinunze. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltende Nachfrage nach Gold trotz seines bereits hohen Preisniveaus.
Im Gegensatz dazu herrscht an den Ölmärkten eine tendenziell negative Stimmung. Die Möglichkeit einer Aufhebung der Russland-Sanktionen und die geplante Erhöhung der Fördermengen durch die OPEC und ihre Verbündeten haben den Ölpreis unter Druck gesetzt. Analysten erwarten einen Anstieg der gelagerten Ölmengen, was die Preise weiter belasten könnte.
Der WTI-Future fiel bis 8.00 Uhr (MEZ) um 0,50 auf 66,40 Dollar, während der Brent-Future um 0,46 auf 70,10 Dollar zurückging. Diese Entwicklungen zeigen die unterschiedlichen Dynamiken auf den Rohstoffmärkten, wobei Gold als sicherer Hafen weiterhin gefragt bleibt.
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