NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der aktuelle Rückgang des Bitcoin-Preises wird von Experten als eine normale Korrektur innerhalb des laufenden Zyklus betrachtet. Trotz der jüngsten Verluste sehen viele Analysten den Höhepunkt des Zyklus noch in der Zukunft.
Der Bitcoin-Markt erlebt derzeit eine Korrektur, die von vielen als normaler Bestandteil des aktuellen Zyklus angesehen wird. Experten betonen, dass der Höhepunkt des Zyklus noch bevorsteht, auch wenn der Preis von seinem Allzeithoch im Januar um 24% gefallen ist. Diese Entwicklung wird auf makroökonomische Bedingungen und eine angespannte globale Liquidität zurückgeführt.
Ben Simpson, CEO von Collective Shift, erklärt, dass die aktuelle Korrektur im Vergleich zu früheren Zyklen weniger drastisch ausfällt. Während des letzten Zyklus gab es zwölf Korrekturen von über 25%, während es in diesem Zyklus bisher nur drei oder vier solcher Rückgänge gab. Der Markt habe sich überhitzt und benötige eine Abkühlung, um eine neue Grundlage zu finden.
Nick Forster, Gründer von Derive, teilt diese Einschätzung und sieht die aktuelle Phase als normale Korrektur an. Historisch gesehen treten solche Rückgänge während langfristiger Rallyes auf, und es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass es diesmal anders ist. Nach der Wahl von Donald Trump im November stieg der Bitcoin-Preis um fast 36% und erreichte im Dezember erstmals 100.000 US-Dollar.
Adrian Przelozny, CEO von Independent Reserve, weist darauf hin, dass nicht nur Bitcoin von den makroökonomischen Bedingungen betroffen ist. Diese beeinflussen alle Anlageklassen und könnten zu einem Anstieg der globalen Inflation und einem Rückgang des internationalen Wachstums führen.
Forster betont, dass der aktuelle Preisverlauf von Bitcoin mit früherem Verhalten vor einer Preisrallye übereinstimmt, auch wenn er momentan turbulent erscheint. Die nächste Erzählung könnte sich um Zinssenkungen in den USA und eine Lockerung der quantitativen Straffung drehen, was die globale Liquidität erhöhen würde.
Charles Edwards, Gründer von Capriole Investments, ist sich jedoch nicht sicher, ob der Bitcoin-Bullenlauf bereits vorbei ist. Er sieht die Chancen bei 50:50, abhängig von möglichen geldpolitischen Lockerungen durch die US-Notenbank in der zweiten Jahreshälfte.
Die Diskussionen über die Zukunft von Bitcoin sind vielfältig, und während einige Experten eine Fortsetzung des Bullenmarktes erwarten, sehen andere eine längere Phase der Konsolidierung voraus. Die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleibt ein entscheidender Faktor für die weitere Entwicklung des Bitcoin-Marktes.
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