MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Künstliche Intelligenz (KI) wird in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle bei der Steigerung der Produktivität in der deutschen Wirtschaft spielen. Laut einem Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln, das im Auftrag des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen gewerblichen Wirtschaft erstellt wurde, könnte KI die Wirtschaft zurück auf den Produktivitätspfad führen.
Die Erwartungen an die Künstliche Intelligenz sind hoch, sowohl in politischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln hat in einer aktuellen Studie untersucht, wie KI die Produktivität in Deutschland beeinflussen könnte. Hubertus Bardt, Geschäftsführer Wissenschaft des IW Köln, betonte bei der Präsentation der Ergebnisse in Berlin, dass KI die deutsche Wirtschaft wieder auf den Produktivitätspfad bringen könne, auch wenn kein neues Produktivitätswunder zu erwarten sei.
Seit den 1990er Jahren hat die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft kontinuierlich abgenommen, insbesondere durch Ereignisse wie das Platzen der Dotcom-Blase und die Corona-Pandemie. Die Projektionen des IW zeigen, dass KI in den nächsten 15 Jahren maßgeblich zur Produktivitätssteigerung beitragen könnte. Für die Jahre 2025 bis 2030 wird ein durchschnittliches Produktivitätswachstum von 0,9 Prozent erwartet, das sich bis 2040 auf 1,2 Prozent erhöhen könnte.
Gut zwei Drittel dieser Entwicklung sind laut Bardt auf den Einsatz von KI zurückzuführen. Diese Technologie stellt den größten technologischen Hebel dar, den Deutschland derzeit hat. Es wird jedoch betont, dass auch andere Faktoren wie das Steuer- und Energiesystem sowie die Infrastruktur verbessert werden müssen, um das volle Potenzial auszuschöpfen.
Die Studie zeigt, dass KI auf der Ebene einzelner Arbeitsplätze Produktivitätsgewinne realisieren kann, jedoch keine Garantie für arbeitssparenden Fortschritt bietet. Chatbots und spezialisierte KI-Systeme werden nicht als Jobkiller angesehen. Vielmehr könnten Effizienzsteigerungen in Form von Kosten- und Zeitersparnissen erzielt werden, wobei die Rahmenbedingungen, wie der AI Act der EU, eine entscheidende Rolle spielen.
Die Nutzung von KI ist in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Im Jahr 2024 hatten 58 Prozent der Beschäftigten noch nicht mit KI gearbeitet. Dennoch verdienen KI-Anwender tendenziell mehr, was teilweise auf ihre höhere Qualifikation zurückzuführen ist. Unternehmen wird geraten, mit kleinen Projekten zu beginnen, um die Grundlagen und Akzeptanz für den KI-Einsatz zu schaffen.
Helena Melnikov, Hauptgeschäftsführerin des DIHK, appellierte an die Unternehmen, durch den Einsatz von KI mehr aus ihren Prozessen herauszuholen. Rainer Kambeck vom DIHK betonte die Notwendigkeit von Steuersenkungen und niedrigen Energiekosten, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Polina Khubbeeva vom BDI begrüßte den EU-Ansatz mit KI-Fabriken, kritisierte jedoch die unzureichenden Fördersummen.
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