MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der plötzliche Tod eines Patienten nach der Behandlung mit der Gentherapie Elevidys hat zu einem dramatischen Kurssturz der Sarepta-Aktien geführt. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Sicherheit und den Risiken der Gentherapie auf, insbesondere im Kontext der Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie.
Der jüngste Todesfall eines Patienten, der mit der Gentherapie Elevidys behandelt wurde, hat die Aktien von Sarepta Therapeutics stark belastet. Elevidys, eine zugelassene Therapie zur Behandlung der Duchenne-Muskeldystrophie, steht nun im Fokus von Sicherheitsbedenken, nachdem ein Patient an akutem Leberversagen verstarb. Diese Erkrankung führt zu einer fortschreitenden Verschlechterung der Muskulatur und ist besonders schwerwiegend. Laut Sarepta könnte eine kürzlich aufgetretene Infektion mit dem Zytomegalievirus (CMV) ein beitragender Faktor gewesen sein, da CMV die Leber schädigen kann.
Analysten wie Brian Abrahams von RBC Capital Markets betonen, dass dieser Vorfall zwar besorgniserregend ist, jedoch nicht das Ende für Elevidys bedeuten sollte. Die bekannten Lebertoxizitäten von Elevidys und anderen Gentherapien, kombiniert mit der fragilen Gesundheit der behandelten Patienten, machen solche Ereignisse leider nicht völlig überraschend. Dennoch fiel die Aktie von Sarepta im frühen Handel um mehr als 23 % auf 77,82 US-Dollar.
Sarepta hat keine weiteren Details über den verstorbenen Patienten veröffentlicht, außer dass es sich um einen jungen Mann handelte. Analysten wie Joseph Schwartz von Leerink Partners weisen darauf hin, dass ältere und nicht mehr gehfähige Patienten höhere Dosen von Elevidys benötigen und ein höheres Risiko für Komplikationen haben. Sarepta betont jedoch, dass bisher über 800 Patienten mit Elevidys behandelt wurden und dieser Fall als sehr einzigartig angesehen wird.
Schwartz schätzt die Gesamtinzidenz schwerer Nebenwirkungen auf weniger als 0,125 % und hält die Reaktion des Marktes für übertrieben. Er sieht in dem Kursrückgang eine Kaufgelegenheit, da er von einem weiterhin starken Start von Elevidys ausgeht. Selbst ohne Elevidys sollten die Aktien von Sarepta etwa 75 US-Dollar wert sein.
Die Diskussion um die Sicherheit von Gentherapien wird durch diesen Vorfall neu entfacht. Gentherapien gelten als vielversprechend, um genetische Erkrankungen zu behandeln, jedoch sind die Risiken und Nebenwirkungen ein ständiges Thema. Die Branche muss weiterhin sorgfältig abwägen, wie sie die Vorteile dieser Therapien maximieren kann, während sie die Risiken minimiert.
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