WALLDORF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Softwaregigant SAP hat kürzlich ein neues Bewertungssystem eingeführt, das sowohl die Arbeitsleistung als auch das Verhalten der Mitarbeiter bewertet. Diese Neuerung hat innerhalb des Unternehmens für erhebliche Diskussionen gesorgt.
Der Softwarekonzern SAP hat ein neues Bewertungssystem eingeführt, das nicht nur die Arbeitsleistung, sondern auch das Verhalten der Mitarbeiter unter die Lupe nimmt. Diese Änderung zielt darauf ab, eine stärkere Leistungskultur zu etablieren, stößt jedoch auf interne Kritik. Mitarbeiter befürchten, dass die subjektive Beurteilung des Verhaltens zu ungerechten Entscheidungen führen könnte. Führungskräfte sollen ihre Teams künftig nach einem Drei-Zonen-Modell einstufen, das von den Leistungsträgern bis hin zu jenen reicht, die sich verbessern müssen.
Das System unterscheidet zwischen der Erreichung der vereinbarten Ziele und dem persönlichen Umgang mit Kollegen. Mitarbeiter werden in drei Zonen eingeteilt: die “Exceptional Zone” für Top-Performer, die “Achievement Zone” für die Mehrheit und die “Improvement Zone” für jene mit Handlungsbedarf. Letztere erhalten einen Verbesserungsplan mit klaren Vorgaben. Offiziell gibt es keine festen Quoten für die Einstufung, doch Betriebsräte befürchten eine versteckte Drucksituation.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Verknüpfung der Bewertungen mit Gehaltserhöhungen. SAP hat die Gehälter Anfang 2025 um durchschnittlich 2,4 % angehoben, inklusive leistungsbezogener Anpassungen. Kritiker bemängeln, dass der gesamte Prozess extrem formalisiert sei, um letztlich wenig Geld zu verteilen. Die Frage bleibt, ob sich der bürokratische Aufwand für ein System lohnt, das finanziell kaum Anreize schafft.
Neben der neuen Leistungsbewertung verschärft SAP auch die Homeoffice-Regelung. Ab April müssen Mitarbeiter mindestens drei Tage pro Woche im Büro oder bei Kunden arbeiten. Individuelle Absprachen sind zwar möglich, doch viele Beschäftigte empfinden die neue Regel als Rückschritt. “Fünf Jahre nach Corona kann das Rad nicht mehr zurückgedreht werden”, kommentiert ein Betriebsratschef.
Mit diesen Maßnahmen will SAP eine stärkere Leistungskultur etablieren. Doch die Umsetzung sorgt für Unruhe. Während das Unternehmen betont, dass klare Standards für Fairness sorgen, sehen viele Mitarbeiter die Gefahr einer subjektiven Beurteilung und zusätzlichen Drucks. Die Balance zwischen Kontrolle und Vertrauen bleibt eine Herausforderung für den Softwaregiganten.
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