SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Technologieunternehmen sind Rivalitäten keine Seltenheit. Doch was sich zwischen den beiden in San Francisco ansässigen Unternehmen Rippling und Deel abspielt, geht weit über den üblichen Wettbewerb hinaus.
Die beiden Unternehmen Rippling und Deel, beide mit Hauptsitz in San Francisco, stehen seit Jahren in einem intensiven Wettbewerb um Kunden im Bereich der Personal- und Gehaltsabrechnungssoftware. Beide Firmen wurden kürzlich mit über 10 Milliarden Dollar bewertet, was ihren Einfluss in der Branche unterstreicht. Doch nun hat sich dieser Wettbewerb in eine öffentliche Auseinandersetzung verwandelt, die weitreichende Folgen haben könnte.
Rippling hat eine Klage gegen Deel eingereicht, in der es um den Vorwurf des Diebstahls von Unternehmensgeheimnissen geht. Laut Rippling hat Deel einen Mitarbeiter eingeschleust, der sensible Daten wie Verkaufsleads und Preisvorschläge gestohlen haben soll. Diese Vorwürfe wurden durch eine sogenannte “Honeypot”-Strategie aufgedeckt, bei der Rippling den Mitarbeiter dazu brachte, seine und Deels Schuld zu beweisen.
Der beschuldigte Mitarbeiter, in der Klage als “Deels Spion” bezeichnet, wurde im Juni 2023 von Ripplings irischer Niederlassung eingestellt. Er hatte Zugang zu wichtigen internen Systemen und begann im November 2024 auffällig häufig nach dem Begriff “deel” in den Slack-Kanälen des Unternehmens zu suchen. Diese Aktivitäten führten schließlich zu einer umfassenden Untersuchung durch Rippling.
Ein entscheidender Wendepunkt in der Untersuchung war die Entdeckung, dass interne Nachrichten von Rippling an die Presse durchgesickert waren. Dies führte zu einer intensiven Überprüfung der Aktivitäten des Mitarbeiters, die schließlich die Grundlage für die Klage bildeten. Rippling behauptet, dass der Mitarbeiter Informationen über potenzielle Kunden und bestehende Deals an Deel weitergegeben hat.
Die Situation eskalierte weiter, als Rippling eine gerichtliche Anordnung in Irland erwirkte, um das Telefon des Mitarbeiters zu beschlagnahmen. Der Mitarbeiter soll sich daraufhin in einem Badezimmer eingeschlossen haben, um Beweise von seinem Telefon zu löschen, bevor er das Gebäude verließ. Diese dramatischen Ereignisse haben die Aufmerksamkeit der gesamten Tech-Industrie auf sich gezogen.
Deel hat die Vorwürfe vehement zurückgewiesen und bezeichnet sie als “sensationell”. Das Unternehmen sieht die Klage als Ablenkungsmanöver von eigenen rechtlichen Problemen Ripplings in Russland. Beide Unternehmen stehen nun vor einem langwierigen Rechtsstreit, der die Dynamik in der Tech-Branche nachhaltig beeinflussen könnte.
Die Klage wurde im U.S. District Court für den Northern District of California eingereicht, und Rippling hat den prominenten Anwalt Alex Spiro engagiert, um den Fall zu vertreten. Spiro ist bekannt für seine Arbeit mit hochkarätigen Klienten wie Elon Musk und Jay-Z. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich dieser Fall auf die Geschäftsbeziehungen und die Wettbewerbslandschaft in der Tech-Industrie auswirken wird.
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