WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und Europa könnte weitreichende Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben. Mit einem jährlichen Handelsvolumen von 9,5 Billionen US-Dollar stehen bedeutende wirtschaftliche Interessen auf dem Spiel.

Der Handelskonflikt zwischen den USA und Europa spitzt sich weiter zu und droht, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Regionen erheblich zu belasten. Laut der American Chamber of Commerce zur EU sind jährlich etwa 9,5 Billionen US-Dollar an Handelsvolumen betroffen. Diese Zahl verdeutlicht die immense wirtschaftliche Verflechtung der beiden Regionen, die als die am stärksten integrierten weltweit gelten.

Im vergangenen Jahr wurden Waren und Dienstleistungen im Wert von 2 Billionen US-Dollar zwischen Europa und den USA gehandelt. Darüber hinaus verzeichneten US-Unternehmen in Europa Affiliate-Verkäufe von 4 Billionen US-Dollar, während europäische Unternehmen in den USA 3,5 Billionen US-Dollar umsetzten. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der transatlantischen Wirtschaft als geowirtschaftliche Basis, die Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks einen Wettbewerbsvorteil verschafft.

Die aktuelle US-Regierung unter Präsident Donald Trump verfolgt jedoch eine Politik, die darauf abzielt, Produktionsstätten zurück in die USA zu verlagern und Handelsdefizite zu reduzieren. Dies führte zur Einführung von 25%igen Zöllen auf ausländischen Stahl und Aluminium, was zu Gegenmaßnahmen der Europäischen Union führte. Die EU erwägt höhere Zölle auf amerikanischen Whiskey und andere Produkte, während Trump mit einer Erhöhung der US-Zölle auf europäische Spirituosen auf 200% droht.

Der britische Premierminister Keith Starmer hat erklärt, dass er alle Optionen prüfen werde, um auf die US-Zölle zu reagieren. Die britischen Exporte von Aluminium und Stahl in die USA beliefen sich im letzten Jahr auf etwa 151 Milliarden US-Dollar. Branchenexperten fordern beide Seiten auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, um eine positive Lösung für die transatlantische Wirtschaft zu finden.

Die USA und die EU haben zwar nur marginale Unterschiede in ihren Zolltarifen, doch gibt es Ausnahmen wie die EU-Zölle auf Autos, Lebensmittel und Getränke. Die USA erheben höhere Abgaben auf SUVs, leichte Lkw und Bekleidung. Die American Chamber of Commerce zur EU hebt hervor, dass die USA der wichtigste Lieferant von Rohöl und Flüssigerdgas für Europa sind, was die Abhängigkeit Europas von US-Energieimporten verdeutlicht.

Die Zukunft der transatlantischen Handelsbeziehungen bleibt ungewiss, da die USA planen, weitere Zölle auf EU-Importe zu erheben. Diese Maßnahmen könnten die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Regionen erheblich beeinträchtigen und die globalen Handelsströme stören. Experten warnen davor, dass ein anhaltender Handelskonflikt nicht nur die beiden Volkswirtschaften schädigen, sondern auch die Stabilität der Weltwirtschaft gefährden könnte.

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Handelskonflikt zwischen USA und Europa bedroht Milliardenmarkt
Handelskonflikt zwischen USA und Europa bedroht Milliardenmarkt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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