SAN DIEGO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Auswirkungen von COVID-19 sind auch Jahre nach dem Höhepunkt der Pandemie spürbar. Nicole Baca, eine Krankenschwester aus El Cajon, kämpft seit ihrer Infektion mit den Langzeitfolgen der Krankheit, die als Long COVID bekannt sind.
Nicole Baca, eine 40-jährige Krankenschwester aus El Cajon, erlebt seit ihrer COVID-19-Infektion im Jahr 2020 anhaltende gesundheitliche Probleme. Trotz der anfänglichen Hoffnung auf eine baldige Genesung hat sich ihr Zustand zu einem chronischen Gesundheitsproblem entwickelt, das als Long COVID bekannt ist. Diese Erkrankung betrifft Millionen von Menschen weltweit, die nach einer Infektion mit dem Coronavirus anhaltende Symptome erleben.
Besonders herausfordernd für Baca ist die Diagnose des Posturalen Orthostatischen Tachykardie-Syndroms (POTS), das ihre Herzfrequenz und ihren Blutdruck beeinflusst. Diese Erkrankung führt dazu, dass selbst einfache Aktivitäten wie das Aufstehen oder Gehen zu Schwindel und Ohnmacht führen können. Um ihre Symptome zu lindern, besucht sie regelmäßig ein Infusionszentrum, wo ihr eine Mischung aus Wasser und Nährstoffen verabreicht wird.
Die Diagnose von POTS nach einer COVID-19-Infektion ist nicht ungewöhnlich. Forscher haben einen Anstieg der POTS-Diagnosen nach schweren Infektionen beobachtet, was darauf hindeutet, dass das autonome Nervensystem gestört sein könnte. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit weiterer Forschung, um die Mechanismen hinter Long COVID besser zu verstehen und effektive Behandlungen zu entwickeln.
Obwohl Baca eine Entschädigung für ihre medizinische Versorgung erhalten hat, konnte sie nicht in ihren Beruf als Krankenschwester zurückkehren. Ihre Träume, in Operationssälen zu arbeiten, wurden durch ihre gesundheitlichen Einschränkungen zunichte gemacht. Der Verlust ihrer beruflichen Perspektiven ist nur eine der vielen Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist.
Die Frustration über die unzureichende Unterstützung und das mangelnde Verständnis für Long COVID hat Baca und andere Betroffene dazu veranlasst, sich für mehr Forschung und bessere Behandlungsoptionen einzusetzen. Trotz der Schwierigkeiten hat sie eine Gemeinschaft von Unterstützern gefunden, die ähnliche Erfahrungen teilen und ihr Halt geben.
Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, die langfristigen Auswirkungen von Infektionskrankheiten zu verstehen. Während die Impfstoffe dazu beigetragen haben, die Schwere der akuten COVID-19-Fälle zu reduzieren, bleibt Long COVID eine Herausforderung, die weiterhin Aufmerksamkeit und Forschung erfordert. Experten betonen die Bedeutung von Impfungen, um das Risiko von Long COVID zu verringern, insbesondere bei Menschen mit bestehenden Gesundheitsproblemen.
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