FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Euro hat in den letzten Tagen an Wert gewonnen, was auf schwache Wirtschaftsdaten aus den USA zurückzuführen ist. Insbesondere enttäuschende Einzelhandelsumsätze haben den Wechselkurs beeinflusst und den Euro über die Marke von 1,09 US-Dollar gehoben.

Der Euro hat in den letzten Tagen spürbar an Wert gewonnen, was auf schwache Wirtschaftsdaten aus den USA zurückzuführen ist. Insbesondere enttäuschende Einzelhandelsumsätze haben den Wechselkurs beeinflusst und den Euro über die Marke von 1,09 US-Dollar gehoben. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Euro-Referenzkurs bei 1,0903 Dollar festgelegt, was einen Anstieg im Vergleich zu den vorherigen Tagen darstellt.

Die jüngsten Handelszahlen aus den USA, die schwächer als erwartet ausfielen, haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Besonders die Einzelhandelsumsätze erholten sich im Februar nicht wie erhofft von den Januar-Verlusten, was die Bedeutung des privaten Konsums für das Wirtschaftswachstum unterstreicht. Experten wie Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen betonen, dass die enttäuschenden Einzelhandelszahlen trotz eines leichten Anstiegs im Vergleich zum Vormonat enttäuschten.

Auch der Empire-State-Index, ein Industriebarometer der Fed von New York, überraschte negativ. Gleichzeitig äußerte sich EZB-Vizepräsident Luis de Guindos optimistisch zu den europäischen Inflationsaussichten. Er betonte, dass Handelskonflikte die Konjunktur eher belasten könnten als die Inflation. Faktoren wie höhere Reallöhne und günstige Finanzierungsbedingungen seien entscheidend, um dem geringen Verbrauchervertrauen entgegenzuwirken.

Die Entscheidung der US-Notenbank Fed über ihre zukünftige Zinspolitik steht bevor. Felix Schmidt von der Berenberg Bank stellt klar, dass die Fed durch die anhaltenden Sorgen über die Preisentwicklung beunruhigt sei. Da die Kerninflation seit Monaten seitwärts verläuft, sei die Wahrscheinlichkeit einer Senkung des Leitzinsbandes gering. Zudem hänge die wirtschaftliche und inflationäre Entwicklung stark von unklaren außenpolitischen Entscheidungen ab, insbesondere was Zölle und mögliche Steuersenkungen anbelangt.

Für andere bedeutende Währungen legte die EZB die Referenzkurse bei 0,84026 britischen Pfund, 162,26 japanischen Yen und 0,9616 Schweizer Franken pro Euro fest. Auf den Edelmetallmärkten stieg der Preis für eine Feinunze Gold in London auf 2.997 Dollar, was einen Anstieg von etwa 13 Dollar seit Freitag darstellt.

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Euro gewinnt an Wert durch schwache US-Daten
Euro gewinnt an Wert durch schwache US-Daten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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