SYDNEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die japanische Enzephalitis hat in Australien erneut Todesopfer gefordert und wurde erstmals in Brisbane nachgewiesen. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Verbreitung und die Gefahren des Virus auf.
Die japanische Enzephalitis hat in Australien erneut ein Todesopfer gefordert. Ein Mann in den 70ern, der im Murrumbidgee-Gebiet Urlaub machte, erlag dem Virus. Bereits im Vormonat war ein weiterer Mann in Sydney nach einem Aufenthalt in derselben Region verstorben. Diese Fälle verdeutlichen die Bedrohung, die das Virus darstellt, insbesondere in Zeiten erhöhter Mückenaktivität.
Erstmals wurde das Virus auch in Mücken in den östlichen Vororten von Brisbane nachgewiesen. Diese Entdeckung alarmiert die Gesundheitsbehörden, da die Verbreitung des Virus in städtischen Gebieten neue Herausforderungen mit sich bringt. Die steigende Mückenpopulation, begünstigt durch Überschwemmungen und feuchte Wetterbedingungen, erhöht das Risiko einer weiteren Ausbreitung.
Die japanische Enzephalitis ist eine der schwerwiegendsten durch Mücken übertragenen Krankheiten. Jährlich werden etwa 68.000 Fälle in Südostasien und den westlichen Pazifikregionen gemeldet. Das Virus wird hauptsächlich durch einen Zyklus zwischen Mücken und Wasservögeln aufrechterhalten. Menschen können infiziert werden, wenn sie von einer infizierten Mücke gestochen werden.
In Australien wurde das Virus erstmals in den 1990er Jahren in der Torres-Straße und 1998 auf der Cape York-Halbinsel nachgewiesen. Nach einer längeren Pause wurde es im Sommer 2021/22 in kommerziellen Schweinezuchtbetrieben in Südostaustralien entdeckt, was zu einer nationalen Gesundheitswarnung führte. Die Verbreitung des Virus wird durch die La Niña-Wetterbedingungen und die damit verbundene Zunahme der Mücken- und Wasservogelpopulationen begünstigt.
Die Symptome der japanischen Enzephalitis reichen von milden Beschwerden wie Fieber und Kopfschmerzen bis hin zu schweren neurologischen Komplikationen. In etwa einem von 250 Fällen kann die Krankheit lebensbedrohlich sein. Derzeit gibt es keine spezifische Behandlung, jedoch steht ein sicherer und wirksamer Impfstoff zur Verfügung.
Um sich zu schützen, sollten Menschen Mückenstiche vermeiden, indem sie lange Kleidung tragen und Insektenschutzmittel verwenden. Zudem sollten sie darauf achten, stehendes Wasser in ihrer Umgebung zu reduzieren, um die Mückenpopulation zu kontrollieren. Die Gesundheitsbehörden haben ihre Überwachungsprogramme ausgeweitet, um die Verbreitung des Virus besser zu verstehen und zu kontrollieren.
Die Entdeckung des Virus in Brisbane zeigt, dass die Gefahr nicht nur auf ländliche Gebiete beschränkt ist. Die Behörden müssen nun überlegen, wie sie die Ausbreitung in städtischen Gebieten verhindern können. Die Forschung konzentriert sich darauf, die Übertragungswege des Virus besser zu verstehen und effektive Maßnahmen zur Eindämmung zu entwickeln.
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