MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die Produktivität in Unternehmen erheblich zu steigern. Doch in Deutschland gibt es strukturelle Herausforderungen, die dieses Potenzial bislang nicht voll ausschöpfen lassen.

Die Künstliche Intelligenz (KI) wird oft als Schlüsseltechnologie für die Zukunft angesehen, die das Potenzial hat, die Produktivität in Unternehmen erheblich zu steigern. Doch in Deutschland gibt es strukturelle Herausforderungen, die dieses Potenzial bislang nicht voll ausschöpfen lassen. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass trotz Fortschritten in der KI-Entwicklung noch erhebliche Hindernisse bestehen, die den vollen Einsatz dieser Technologie in deutschen Unternehmen behindern.

Ein zentrales Problem ist die unzureichende Dateninfrastruktur, die als Grundlage für den erfolgreichen Einsatz von KI unerlässlich ist. Ohne eine solide Infrastruktur können Unternehmen die Vorteile der KI nicht voll ausschöpfen. Dies betrifft insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, die oft nicht über die Ressourcen verfügen, um in die notwendige Technologie zu investieren. Die Studie empfiehlt daher, dass die deutsche Regierung und Wirtschaft schnell handeln müssen, um die EU-Verordnung zum Thema KI umzusetzen und praxisorientierte Hilfsmittel für Unternehmen bereitzustellen.

Im internationalen Vergleich zeigt sich ein gemischtes Bild: Deutschland liegt zwar über dem EU-Durchschnitt, wird jedoch von Ländern wie Dänemark, Finnland und den Niederlanden überholt. Diese Länder haben frühzeitig in ihre Dateninfrastruktur investiert und profitieren nun von einem Wettbewerbsvorteil. Prognosen des IW deuten darauf hin, dass Deutschland bis 2040 nur ein moderates Produktivitätswachstum von 0,9 bis 1,2 Prozent pro Jahr erwarten kann, wenn keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden.

Helena Melnikov, Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Industrie- und Handelskammer, betont, dass es vor allem hausgemachte strukturelle Probleme sind, die Deutschland zurückhalten. Sie sieht jedoch auch Chancen in der technologischen Entwicklung und ruft zu verstärktem Einsatz von KI auf. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, sind schnelle Maßnahmen wie die Verbesserung der Dateninfrastruktur und Unterstützung für kleine Unternehmen erforderlich.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Notwendigkeit neuer Rechenzentren, die als Basis für den erfolgreichen Einsatz von KI dienen. Diese Zentren müssen zügig und effizient entwickelt werden, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit im KI-Bereich zu sichern. Die Studie unterstreicht, dass ohne diese Maßnahmen Deutschland Gefahr läuft, im internationalen Wettbewerb zurückzufallen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Deutschland zwar Fortschritte in der KI-Entwicklung gemacht hat, jedoch noch erhebliche Anstrengungen erforderlich sind, um das volle Potenzial dieser Technologie auszuschöpfen. Die Verbesserung der Dateninfrastruktur und die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen sind entscheidende Schritte, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu sichern.

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Deutschland muss KI-Infrastruktur verbessern, um wettbewerbsfähig zu bleiben
Deutschland muss KI-Infrastruktur verbessern, um wettbewerbsfähig zu bleiben (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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