NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanischen Aktienfutures erlebten einen Rückgang, nachdem Finanzminister Scott Bessent in einem Interview vor einer möglichen Rezession gewarnt hatte. Diese Äußerungen verstärkten die bestehenden Sorgen über eine wirtschaftliche Abschwächung in der größten Volkswirtschaft der Welt.
Die jüngsten Kommentare von Finanzminister Scott Bessent haben die Unsicherheit an den Finanzmärkten weiter angeheizt. In einem Interview mit NBC äußerte er, dass es keine Garantien dafür gebe, dass die USA einer Rezession entkommen könnten. Diese Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Märkte bereits durch die anhaltenden Handelskonflikte und die bevorstehenden Zinsentscheidungen der Federal Reserve belastet sind.
Präsident Donald Trumps Handelspolitik, insbesondere die Einführung von Zöllen auf Stahl und Aluminium, hat die Angst vor einem durch Handelskriege ausgelösten wirtschaftlichen Abschwung verstärkt. Die Ankündigung, dass es keine Ausnahmen bei den Zöllen geben wird, hat die Märkte zusätzlich verunsichert, da die Auswirkungen auf die globale Handelsdynamik noch unklar sind.
Die bevorstehende Sitzung der Federal Reserve wird mit Spannung erwartet, da sie Hinweise auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und mögliche Inflationsrisiken geben könnte. Marktbeobachter erwarten, dass die Zentralbank die aktuellen Zinssätze beibehalten wird, was den Druck auf die Aktienmärkte vorerst nicht mindern dürfte.
Die Aktienfutures, darunter die Dow E-minis und S&P 500 E-minis, verzeichneten in den frühen Morgenstunden deutliche Verluste. Auch die Nasdaq 100 E-minis und der auf den Binnenmarkt fokussierte Russell 2000 Index gaben nach. Diese Entwicklungen folgen auf eine Woche, in der sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq ihre vierten wöchentlichen Verluste in Folge hinnehmen mussten.
Ein Lichtblick war jedoch die Erholung am Freitag, die durch positive Inflationsberichte ausgelöst wurde. Diese führten zu einem sogenannten ‘Dip Buying’, bei dem Investoren die Gelegenheit nutzten, um in den Markt einzusteigen. Dies führte zu den größten Tagesgewinnen für den S&P 500 und den Nasdaq seit November letzten Jahres.
Im Fokus stehen nun die Einzelhandelsumsätze für Februar sowie die monatlichen Daten der New Yorker Fed zur industriellen Produktion. Diese Berichte könnten weitere Hinweise auf die wirtschaftliche Lage geben. Gleichzeitig wird die geopolitische Lage, insbesondere der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, genau beobachtet, da Präsident Trump ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin plant.
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