FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Bedenken hinsichtlich der US-amerikanischen Haltung zur Kryptowährung geäußert und warnt vor möglichen finanziellen Krisen, die durch die Förderung von Krypto-Assets und nicht-bankfinanzierten Lösungen entstehen könnten.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Besorgnis über die aktuelle Krypto-Politik der USA zum Ausdruck gebracht. Ein Mitglied des EZB-Rats, Francois Villeroy de Galhau, äußerte in einem Interview mit der französischen Wochenzeitung La Tribune Dimanche, dass die USA durch ihre nachlässige Haltung gegenüber Kryptowährungen und nicht-bankfinanzierten Lösungen das Risiko eingehen, zukünftige finanzielle Krisen auszulösen. Historisch gesehen haben viele Finanzkrisen ihren Ursprung in den USA und breiten sich dann weltweit aus. Die Förderung von Krypto-Assets durch die US-Regierung könnte laut Villeroy de Galhau die Saat für künftige Umwälzungen legen. Unter der Präsidentschaft von Donald Trump hat sich die Haltung der US-Regierung gegenüber Kryptowährungen verändert. Trump, der während seiner Wahlkampagne im letzten Sommer digitale Vermögenswerte befürwortete, hat sich dafür eingesetzt, die USA zur ‘Krypto-Hauptstadt der Welt’ zu machen und die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve gefordert. Gleichzeitig scheint die Securities and Exchange Commission (SEC) ihre regulatorischen Maßnahmen gegen den Kryptosektor zurückzunehmen, indem sie seit Trumps Amtseinführung mehrere Fälle gegen Krypto-Plattformen eingestellt hat. Diese Veränderungen haben die Dynamik zwischen den USA und Europa in Bezug auf den Umgang mit Kryptowährungen verändert. Während die Europäische Union einen regelbasierten Ansatz verfolgt, hat sich die US-Strategie von einer durchsetzungsorientierten zu einer eher laissez-faire Haltung entwickelt. Die EU hat mit der Verabschiedung des Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) einen strukturierten Rahmen geschaffen, um die fragmentierte regulatorische Landschaft in den 27 Mitgliedstaaten zu harmonisieren. Seit der Genehmigung von MiCA im Jahr 2023, das in Phasen umgesetzt wird, beeilen sich Marktteilnehmer, die Bestimmungen einzuhalten. Krypto-Börsen, Stablecoin-Emittenten und Wallet-Anbieter stehen nun vor strengen Lizenzanforderungen, Kapitalreservenstandards und klaren Verbraucherschutzregeln. Obwohl MiCA darauf abzielt, Krypto-Operationen zu vereinfachen, stellt es bestehende Anbieter virtueller Vermögenswerte (VASPs) vor Herausforderungen. Alle VASPs, die vor 2025 in der EU registriert wurden, müssen in diesem Jahr die MiCA-Anforderungen erfüllen. Prognosen zufolge könnten etwa 75% dieser VASPs Schwierigkeiten haben, die neuen Standards zu erfüllen. Faktoren wie Unternehmensgröße, Compliance-Kosten und Anforderungen tragen zu diesem potenziellen Rückgang bei. Viele registrierte VASPs sind kleine Unternehmen, die möglicherweise nicht über die Ressourcen verfügen, um die strengen Anforderungen von MiCA zu erfüllen, einschließlich erheblicher Eigenkapitalanforderungen und umfassender Compliance-Rahmen.
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