MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich auf der Website der US-Börsenaufsicht SEC veröffentlichter Vorschlag hat für Aufsehen gesorgt. Der Vorschlag, der von einem relativ unbekannten Autor namens Maximilian Staudinger stammt, schlägt vor, XRP als strategisches Finanzinstrument der USA zu integrieren.

Der Vorschlag, der auf der Website der US Securities and Exchange Commission (SEC) veröffentlicht wurde, hat in der Finanzwelt für Verwirrung gesorgt. Maximilian Staudinger, der Autor des Dokuments, bestätigte auf sozialen Medien seine Urheberschaft. Das Dokument behauptet, dass die Integration von XRP in das US-Finanzsystem 1,5 Billionen US-Dollar aus Nostro-Konten freisetzen und jährlich 7,5 Milliarden US-Dollar bei staatlichen Zahlungen einsparen könnte.

Ein wesentlicher Kritikpunkt an dem Vorschlag ist ein mathematischer Fehler, der suggeriert, dass die freigesetzten Mittel den Kauf von 25 Millionen Bitcoin zu einem Preis von 60.000 US-Dollar pro Stück ermöglichen würden. Dies übersteigt jedoch die maximale Bitcoin-Versorgung von 21 Millionen. Kritiker haben den Vorschlag als unrealistische Spekulation abgetan und fragen sich, warum die USA XRP übernehmen sollten, wenn zwei Drittel des Angebots von der ausgebenden Organisation kontrolliert werden.

Der Vorschlag hat auch deshalb für Aufsehen gesorgt, weil die SEC derzeit eine Klage gegen Ripple, das Unternehmen hinter XRP, führt. Dies wirft die Frage auf, warum ein solcher Vorschlag auf der Website der SEC erscheint. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die SEC nicht hinter dem Vorschlag steht, sondern dass es sich um einen öffentlichen Kommentar handelt, den jeder einreichen kann.

Maximilian Staudinger ist eine weitgehend unbekannte Figur in der Krypto-Community. Eine Suche auf LinkedIn ergab drei Profile mit diesem Namen, von denen keines eine enge Verbindung zur Krypto-Community aufweist. Ein Konto auf X mit dem Namen Maximilian Staudinger und etwas mehr als 200 Followern bestätigte, dass der Beitrag von ihm verfasst wurde und das Potenzial von XRP hervorheben sollte.

Die Idee, XRP als Zahlungsschiene für Finanztransaktionen zu nutzen, könnte theoretisch erhebliche Einsparungen bei staatlichen Zahlungen wie der Sozialversicherung bringen. Dennoch bleibt die Frage, warum die USA ein Asset übernehmen sollten, das von einer zentralen Organisation kontrolliert wird. Branchenexperten haben den Vorschlag als spekulativ bezeichnet und darauf hingewiesen, dass es sich um einen von vielen Vorschlägen handelt, die nicht überbewertet werden sollten.

In der Krypto-Community wurde der Vorschlag auf Plattformen wie Twitter vielfach diskutiert und kritisiert. Einige Kommentatoren haben ausführliche Analysen veröffentlicht, die die Logik des Vorschlags in Frage stellen. Frank Corva, ein politischer Korrespondent, schrieb auf bitcoinmagazine.com, dass es schwierig sei, XRP als strategisches Asset zu betrachten, angesichts der fehlerhaften Logik des Vorschlags und der Kontrolle über das Angebot durch die ausgebende Organisation.

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XRP als strategisches Asset? Vorschlag auf SEC-Website sorgt für Verwirrung
XRP als strategisches Asset? Vorschlag auf SEC-Website sorgt für Verwirrung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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