MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einer unerwartet langen Mission kehren zwei US-Astronauten, die über neun Monate auf der Internationalen Raumstation (ISS) verbracht haben, endlich zur Erde zurück.
Die Rückkehr von Barry „Butch“ Wilmore und Suni Williams markiert das Ende einer ungewöhnlich langen Mission auf der Internationalen Raumstation (ISS). Ursprünglich war ihr Aufenthalt nur für wenige Tage geplant, doch technische Probleme mit dem Boeing Starliner, der sie zurückbringen sollte, führten zu einer erheblichen Verlängerung ihrer Mission. Der Starliner, der sich auf seinem ersten bemannten Flug befand, erlitt Antriebsprobleme und wurde als ungeeignet für den Rücktransport der Astronauten eingestuft.
Die NASA hat nun bestätigt, dass die Astronauten am Dienstagabend mit einer SpaceX Crew Dragon-Kapsel zur Erde zurückkehren werden. Diese Entscheidung wurde aufgrund günstiger Wetterbedingungen getroffen, die eine sichere Landung im Ozean vor der Küste Floridas ermöglichen. Die Rückkehr wurde ursprünglich für Mittwoch geplant, aber die Vorverlegung bietet der ISS-Crew mehr Flexibilität, um sich auf weniger günstige Wetterbedingungen später in der Woche vorzubereiten.
Zusammen mit Wilmore und Williams werden auch der NASA-Astronaut Nick Hague und der russische Kosmonaut Aleksandr Gorbunov an Bord der Dragon-Kapsel sein. Die Rückkehr wird live übertragen, beginnend mit den Vorbereitungen zur Schließung der Luken am Montagabend. Für Wilmore und Williams endet damit eine Mission, die deutlich länger dauerte als die üblichen sechs Monate, die Astronauten auf der ISS verbringen.
Obwohl ihre Mission länger als geplant dauerte, bleibt sie kürzer als der US-Rekord von 371 Tagen, den der NASA-Astronaut Frank Rubio 2023 auf der ISS aufstellte. Der Weltrekord wird von dem russischen Kosmonauten Valeri Polyakov gehalten, der 437 Tage auf der Raumstation Mir verbrachte. Dennoch hat die unerwartete Verlängerung ihres Aufenthalts das Interesse und die Sympathie der Öffentlichkeit geweckt, da sie zusätzliche Kleidung und persönliche Gegenstände erhalten mussten, die sie nicht für einen so langen Aufenthalt eingeplant hatten.
Die Rückkehr der Astronauten ist nicht nur ein logistischer Erfolg, sondern auch ein Beweis für die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der internationalen Raumfahrtkooperationen. Die Zusammenarbeit zwischen NASA und SpaceX zeigt, wie private Unternehmen eine entscheidende Rolle in der modernen Raumfahrt spielen können. Diese Mission unterstreicht die Bedeutung robuster und zuverlässiger Technologien für die Sicherheit und den Erfolg von Raumfahrtmissionen.
Die Erfahrungen von Wilmore und Williams werden sicherlich wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Missionen liefern, insbesondere in Bezug auf die Planung und Vorbereitung für unerwartete Ereignisse im Weltraum. Die Raumfahrtgemeinschaft wird die Lehren aus dieser Mission nutzen, um die Sicherheit und Effizienz zukünftiger Missionen zu verbessern.
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