KALIFORNIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Bildung spaltet die akademische Gemeinschaft in Kalifornien. Während einige Professoren die Integration von KI in den Unterricht als Chance sehen, um den Lernprozess zu bereichern, warnen andere vor den Risiken, die mit einer übermäßigen Abhängigkeit von Technologie verbunden sind.
Die Debatte über die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Bildung ist in Kalifornien in vollem Gange. Einige Professoren sehen in der KI eine Möglichkeit, den Unterricht zu bereichern und den Studierenden neue Perspektiven zu eröffnen. Andere hingegen warnen vor den Gefahren, die mit einer zu starken Abhängigkeit von Technologie einhergehen. Diese Diskussion spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Ansätzen wider, die an verschiedenen Universitäten verfolgt werden.
An der University of Southern California (USC) haben die Professoren die Freiheit, eigene KI-Richtlinien für ihre Kurse zu entwickeln. Dabei können sie zwischen den Ansätzen ‘Embrace and Enhance’ und ‘Discourage and Detect’ wählen. Bobby Carnes, ein Associate Professor für klinische Buchhaltung, hat einen Mittelweg gefunden. Er nutzt KI, um seine Grammatik zu verbessern und Prüfungsfragen zu entwickeln, verbietet jedoch den Einsatz von KI in Prüfungen, die praktische Buchhaltungsfähigkeiten testen.
Olivia Obeso von der California State Polytechnic University in San Luis Obispo hingegen setzt auf eine KI-freie Lehre, um die Studierenden auf die Herausforderungen des Berufslebens vorzubereiten. Sie betont die Bedeutung des ‘produktiven Kampfes’ beim Lernen und sieht in der KI eine Gefahr für das tiefere Verständnis der Themen. Zudem macht sie auf die Umweltbelastung durch KI-Technologien aufmerksam, was sie in einer Unterrichtseinheit thematisiert.
An der University of California, San Diego, wird versucht, einen Mittelweg zu finden, der die KI in den Lehrplan integriert, ohne die kritischen Denkfähigkeiten der Studierenden zu ersetzen. Eberly Barnes, die das analytische Schreibprogramm leitet, erlaubt den Einsatz von KI, um das Denken, Lesen und Schreiben der Studierenden anzuregen, verbietet jedoch die Nutzung zur Ersetzung dieser Fähigkeiten.
Celeste Pilegard, Professorin für Kognitionswissenschaft und Bildungspsychologie an der UCSD, sieht in der KI sowohl Chancen als auch Risiken. Sie vergleicht die aktuelle Situation mit der Einführung von Statistiksoftware in den 1970er Jahren, die damals ebenfalls kontrovers diskutiert wurde. Pilegard betont, dass KI als Werkzeug genutzt werden kann, um das Lernen zu unterstützen, warnt jedoch davor, dass die Studierenden die Grundlagen des Fachs nicht mehr verstehen könnten, wenn sie sich zu sehr auf die Technologie verlassen.
Die Diskussion über den Einsatz von KI in der Bildung wird auch in Zukunft weitergehen. Während einige Professoren die Technologie als wertvolles Werkzeug sehen, um den Unterricht zu bereichern, bleibt die Herausforderung, die Balance zwischen technologischem Fortschritt und der Bewahrung grundlegender Lernfähigkeiten zu finden.
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