TEL AVIV / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Verlust sensibler Militärdokumente durch einen hochrangigen Offizier hat eine umfassende Untersuchung innerhalb der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) ausgelöst.

Der Verlust sensibler Militärdokumente durch Brig. Gen. (res.) Erez Wiener hat die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) dazu veranlasst, eine umfassende Untersuchung einzuleiten. Wiener, der eine führende Position im Südkommando innehat, ließ die Dokumente in einem zivilen Komplex in Zentralisrael zurück. Ein Sicherheitsbeamter erkannte die Brisanz der Dokumente und meldete den Vorfall umgehend der Polizei. Die Dokumente wurden daraufhin an die IDF zurückgegeben, und die Informationssicherheitsabteilung der IDF übernahm die Untersuchung. Es wurde entschieden, den Fall nicht an die Militärpolizei weiterzuleiten, da die Dokumente offenbar unbeabsichtigt verloren gingen. Die Untersuchung konzentriert sich darauf, ob die Dokumente ‘Verschleierungsziele’ oder andere sensible Informationen enthalten, deren Offenlegung Schaden anrichten könnte. Wiener, der zuvor als CEO von Willi-Food tätig war und als Assistent des IDF-Stabschefs diente, geriet bereits während der ‘Harpaz-Affäre’ in die öffentliche Aufmerksamkeit. Im Jahr 2015 wurde ein Verfahren gegen ihn eingestellt, obwohl zuvor eine Anklage empfohlen wurde. Die damalige Untersuchung ergab, dass Wiener und der ehemalige IDF-Sprecher Avi Benayahu Beweise vernichten und Aussagen abgleichen wollten, nachdem Wiener vom damaligen IDF-Stabschef Gabi Ashkenazi über eine Anweisung von Premierminister Benjamin Netanyahu informiert wurde, die eine Untersuchung eines vermuteten Lecks von geheimen Informationen an einen Journalisten betraf. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich 2017, als Computer mit geheimen militärischen Daten aus dem Haus des damaligen Leiters der IDF-Personalabteilung, Maj. Gen. Hagai Topolanski, gestohlen wurden. Nach der Untersuchung des Diebstahls bat Topolanski um seine Entlassung, was vom damaligen IDF-Stabschef Gadi Eisenkot akzeptiert wurde.

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Verlust sensibler Militärdokumente löst IDF-Untersuchung aus
Verlust sensibler Militärdokumente löst IDF-Untersuchung aus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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