KOLKATA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine 45-jährige Frau aus Garia, Kolkata, wurde mit dem menschlichen Coronavirus HKU1 diagnostiziert und wird derzeit in einem privaten Krankenhaus in Süd-Kolkata behandelt. Obwohl dieser Virus nicht so bekannt ist wie COVID-19, kann er dennoch Atemwegsinfektionen verursachen.
Das menschliche Coronavirus HKU1 gehört zur Familie der Betacoronaviren, zu der auch die SARS- und MERS-Viren zählen. Im Gegensatz zu SARS-CoV-2, das COVID-19 verursacht, ist HKU1 in der Regel mit milderen Atemwegserkrankungen verbunden. Der Virus befällt hauptsächlich die oberen Atemwege und verursacht Symptome, die einer Erkältung ähneln, kann jedoch manchmal zu schwereren Lungeninfektionen wie Lungenentzündung oder Bronchiolitis führen. Zu den häufigsten Symptomen von HCoV-HKU1 gehören anhaltender Husten, laufende Nase oder Nasenverstopfung, Halsschmerzen, Fieber, Niesen, Müdigkeit und Kopfschmerzen. In schweren Fällen können Atemnot, Lungenentzündung oder Bronchitis auftreten. Während milde Fälle von selbst abklingen, können ältere Menschen, Kleinkinder und Personen mit geschwächtem Immunsystem schwerwiegendere Komplikationen erfahren. Besonders gefährdet sind Senioren über 60 Jahre, Kleinkinder, Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma oder COPD, immungeschwächte Personen und Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes oder Herzkrankheiten. Für gesunde Erwachsene verursacht HCoV-HKU1 normalerweise milde Symptome, die einer saisonalen Erkältung ähneln, aber bei Personen mit geschwächtem Immunsystem kann eine Hospitalisierung erforderlich sein, wenn die Infektion zu einer Lungenentzündung fortschreitet. Wie andere Atemwegsviren verbreitet sich das menschliche Coronavirus HKU1 durch direkten Kontakt mit infizierten Atemtröpfchen, das Berühren kontaminierter Oberflächen und anschließendes Berühren von Gesicht, Mund oder Nase sowie durch engen Kontakt mit einer infizierten Person. Es gibt keinen spezifischen Impfstoff oder antivirale Behandlung für das menschliche Coronavirus HKU1, aber grundlegende Hygiene- und Präventionsmaßnahmen können helfen, das Infektionsrisiko zu verringern. Dazu gehören häufiges Händewaschen mit Seife und Wasser für mindestens 20 Sekunden, das Tragen einer Maske in überfüllten oder risikoreichen Bereichen, das Vermeiden von engem Kontakt mit Personen, die Symptome von Atemwegsinfektionen zeigen, das Desinfizieren häufig berührter Oberflächen und das Bedecken von Mund und Nase beim Husten oder Niesen, um die Verbreitung von Tröpfchen zu verhindern. Ärzte, die die Patientin in Kolkata behandeln, haben versichert, dass ihre Infektion ein Einzelfall ist und nicht auf einen Ausbruch hindeutet. Während das menschliche Coronavirus HKU1 nicht neu ist, wird es selten getestet, da seine Symptome anderen saisonalen Atemwegsinfektionen ähneln.
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