WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung hat US-Präsident Donald Trump die Zuständigkeiten seines Sondergesandten General Keith Kellogg neu verteilt. Diese Entscheidung könnte weitreichende diplomatische Konsequenzen haben.

Die jüngste Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, General Keith Kellogg die Verantwortung für Russland zu entziehen und ihn stattdessen mit der Ukraine zu betrauen, sorgt für Aufsehen in der internationalen Diplomatie. Diese Umstrukturierung wird als möglicher Schritt zur Annäherung an Moskau interpretiert, obwohl Trump und Kellogg dies nicht als Degradierung verstehen. Trump verkündete auf seinem Netzwerk Truth Social, dass Kellogg nun ausschließlich für die Ukraine zuständig sei.

General Kellogg, der während Trumps erster Amtszeit als Stabschef im nationalen Sicherheitsrat diente, war in den jüngsten Verhandlungen der USA mit Russland und Saudi-Arabien nicht involviert. Diese Gespräche wurden von Trumps Nahost-Gesandtem Steve Witkoff geführt, während Außenminister Marco Rubio mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow über eine stabilere Kommunikation zwischen Washington und Moskau diskutierte.

Die Neuverteilung der Zuständigkeiten erfolgt in einem Kontext, in dem Trumps Beziehung zu Russlands Präsident Wladimir Putin erneut im Fokus steht. Trump hatte kürzlich bei den militärischen Auseinandersetzungen im russischen Gebiet Kursk die Sicht des Kremls übernommen, indem er Putin aufforderte, eingekesselte ukrainische Soldaten zu verschonen – eine Darstellung, die von ukrainischer Seite als ‘Lüge’ bezeichnet wurde.

Parallel dazu zeigt sich die Ukraine entgegenkommend und hat ein Team für mögliche Friedensverhandlungen mit den USA ernannt, angeführt von Andrij Jermak. Außenminister Andrij Sybiha, Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Jermaks Stellvertreter Pawlo Palissa sind ebenfalls Teil dieser hochkarätigen Delegation. Diese Initiativen führten dazu, dass die USA ihre Waffenlieferungen wieder aufgenommen haben, während die Ukraine auf ein 30-tägiges Waffenstillstandsabkommen hofft, sollte Moskau mitziehen.

In militärischen Nachrichten berichtet die Ukraine von der erfolgreichen Verwendung der weiterentwickelten Neptun-Rakete, deren Reichweite beeindruckend erweitert wurde. Eine mögliche Anwendung dieser Rakete könnte der Angriff auf die russische Raffinerie in Tuapse gewesen sein. Die Nacht in der Ukraine war erneut von Luftalarm geprägt, ausgelöst durch russische Kampfdrohnen, die unter anderem ein Wohngebäude in Tschernihiw trafen.

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Trump verlagert Zuständigkeiten: Kellogg übernimmt Ukraine-Konflikt
Trump verlagert Zuständigkeiten: Kellogg übernimmt Ukraine-Konflikt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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