ITHACA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der Cornell University hat aufgedeckt, dass der Vogelgrippevirus H5N1 in Käse aus Rohmilch über Monate hinweg stabil und infektiös bleibt. Diese Erkenntnis wirft ernste Fragen zur Lebensmittelsicherheit auf und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Käseproduktion haben.
Die jüngsten Forschungsergebnisse aus den USA haben die Diskussion um die Sicherheit von Rohmilchkäse neu entfacht. Wissenschaftler der Cornell University haben herausgefunden, dass der gefährliche H5N1-Vogelgrippevirus in Käse, der aus Rohmilch hergestellt wird, auch nach monatelanger Reifung infektiös bleibt. Diese Entdeckung könnte die Art und Weise, wie Rohmilchkäse produziert und reguliert wird, grundlegend verändern.
Rohmilchkäse wird aus Milch hergestellt, die nicht pasteurisiert wurde. Während bestehende Vorschriften vorschreiben, dass dieser Käse mindestens 60 Tage reifen muss, um potenzielle Krankheitserreger abzutöten, zeigt die Studie, dass der Vogelgrippevirus diese Bedingungen übersteht. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar, da der Verzehr von kontaminiertem Käse zu Infektionen führen könnte.
Die Studie, die von der U.S. Food and Drug Administration und dem Staat New York finanziert wurde, untersuchte die Stabilität des Virus in Käse unter verschiedenen pH-Werten. Die Ergebnisse zeigten, dass der Virus während des gesamten Käseherstellungsprozesses infektiös blieb. Dies unterstreicht die Notwendigkeit zusätzlicher Maßnahmen, um die Sicherheit von Rohmilchkäse zu gewährleisten.
Die Implikationen dieser Studie sind weitreichend. Rohmilchkäse ist in vielen Ländern ein beliebtes Produkt, und die Möglichkeit, dass er Vogelgrippeviren übertragen könnte, könnte zu strengeren Vorschriften und möglicherweise zu einem Rückgang der Produktion führen. Experten fordern nun eine Neubewertung der aktuellen Sicherheitsstandards und die Entwicklung neuer Methoden zur Risikominderung.
Die Forschungsergebnisse werfen auch Fragen zur globalen Lebensmittelsicherheit auf. Da Vogelgrippeviren in der Vergangenheit bereits zu Pandemien geführt haben, ist es entscheidend, potenzielle Übertragungswege zu identifizieren und zu kontrollieren. Die Studie könnte daher auch internationale Auswirkungen haben, da Länder ihre Import- und Exportpraktiken überdenken müssen.
In der Lebensmittelindustrie wird nun intensiv darüber diskutiert, wie man die Risiken minimieren kann. Einige Experten schlagen vor, die Pasteurisierung von Milch als Standardverfahren einzuführen, während andere auf die Entwicklung neuer Technologien zur Desinfektion von Rohmilch drängen. Unabhängig von der gewählten Methode ist klar, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Studie der Cornell University einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über Lebensmittelsicherheit leistet. Sie zeigt, dass selbst traditionelle Herstellungsverfahren nicht immer ausreichen, um moderne Gesundheitsrisiken zu bewältigen. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie die Industrie auf diese Herausforderung reagiert und welche Schritte unternommen werden, um die Sicherheit von Rohmilchkäse zu gewährleisten.
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