MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie hat die Zuverlässigkeit von KI-gestützten Suchwerkzeugen untersucht und dabei erhebliche Mängel festgestellt.
Die Zuverlässigkeit von KI-gestützten Suchwerkzeugen steht zunehmend in der Kritik, wie eine aktuelle Untersuchung zeigt. Die Columbia Journalism Review (CJR) hat in einer Studie acht verschiedene KI-Tools getestet, indem sie diesen einen Textauszug vorlegte und die Chatbots bat, den entsprechenden Artikel zu identifizieren. Die Ergebnisse waren ernüchternd: Über 60 Prozent der Anfragen wurden falsch beantwortet.
Die Fehlerhaftigkeit der Antworten variierte stark. In einigen Fällen spekulierten die Suchwerkzeuge oder gaben falsche Antworten auf Fragen, die sie nicht beantworten konnten. In anderen Fällen erfanden sie Links oder Quellen oder zitierten plagiarisierte Versionen des Originalartikels. Diese Ergebnisse werfen ein kritisches Licht auf die derzeitige Zuverlässigkeit von KI-gestützten Suchtechnologien.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die meisten getesteten Tools ihre falschen Antworten mit großer Zuversicht präsentierten. Sie vermieden es, einschränkende Formulierungen wie ‘es scheint’, ‘möglicherweise’ oder ‘könnte’ zu verwenden, und gaben selten zu, wenn sie eine Information nicht finden konnten. Diese übertriebene Selbstsicherheit könnte Nutzer in die Irre führen und das Vertrauen in KI-Technologien untergraben.
Die Studie verdeutlicht die Notwendigkeit, bei der Nutzung von KI-gestützten Suchwerkzeugen skeptisch zu bleiben. Trotz der Mängel nutzen laut CJR bereits 25 Prozent der Amerikaner KI für ihre Suchanfragen anstelle traditioneller Suchmaschinen. Dies zeigt, dass die Akzeptanz von KI-Technologien trotz ihrer Unzulänglichkeiten wächst.
Unternehmen wie Google treiben die Integration von KI in ihre Produkte weiter voran. Der Suchriese hat kürzlich angekündigt, seine KI-Übersichten zu erweitern und testet derzeit Suchergebnisse, die ausschließlich auf KI basieren. Diese Entwicklungen verdeutlichen den Trend, KI in immer mehr Produkte zu integrieren, was die Notwendigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit der Technologie unterstreicht.
Die Ergebnisse der CJR-Studie sind ein weiterer Beleg dafür, dass KI-gestützte Suchwerkzeuge häufig falsche Antworten liefern. Dies wirft Fragen zur Verantwortung der Technologieunternehmen auf, die diese Tools entwickeln und vermarkten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Technologie weiterentwickeln wird und ob es gelingt, die Zuverlässigkeit der KI-gestützten Suchwerkzeuge zu verbessern.
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