AUSTIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um den Umgang mit Nutzerdaten auf sozialen Plattformen hat eine neue Dimension erreicht. Bluesky, ein soziales Netzwerk, das sich durch seine Transparenz und den Verzicht auf den Verkauf von Nutzerdaten auszeichnet, steht im Mittelpunkt einer Debatte über die Nutzung von Daten für KI-Training und öffentliche Archivierung.
Bluesky hat kürzlich einen Vorschlag auf GitHub veröffentlicht, der Nutzern neue Optionen bietet, um anzugeben, ob sie möchten, dass ihre Beiträge und Daten für generative KI-Trainings und öffentliche Archivierungen genutzt werden. Diese Ankündigung hat eine lebhafte Diskussion unter den Nutzern ausgelöst, die befürchten, dass Bluesky seine bisherige Haltung, keine Nutzerdaten an Werbetreibende zu verkaufen oder für KI-Trainings zu verwenden, aufgibt.
CEO Jay Graber erklärte, dass generative KI-Unternehmen bereits öffentliche Daten aus dem Internet, einschließlich Bluesky, scrapen, da alles auf Bluesky öffentlich ist, ähnlich wie eine Website. Daher versucht Bluesky, einen neuen Standard zu schaffen, der das Scraping regelt, ähnlich der robots.txt-Datei, die Websites verwenden, um ihre Berechtigungen an Webcrawler zu kommunizieren.
Die Debatte über KI-Training und Urheberrecht hat robots.txt ins Rampenlicht gerückt und verdeutlicht, dass es rechtlich nicht durchsetzbar ist. Bluesky präsentiert seinen vorgeschlagenen Standard als einen, der einen ähnlichen Mechanismus und Erwartungen hat, indem er ein maschinenlesbares Format bereitstellt, das gute Akteure respektieren sollen, obwohl es nicht rechtlich durchsetzbar ist.
Unter dem Vorschlag könnten Nutzer der Bluesky-App oder anderer Apps, die das zugrunde liegende ATProtocol verwenden, in ihren Einstellungen die Nutzung ihrer Bluesky-Daten in vier Kategorien erlauben oder ablehnen: generative KI, Protokollbrücken, Massendatensätze und Webarchivierung.
Wenn ein Nutzer angibt, dass er nicht möchte, dass seine Daten für das Training generativer KI verwendet werden, heißt es im Vorschlag, dass Unternehmen und Forschungsteams, die KI-Trainingssets erstellen, diese Absicht respektieren sollen, wenn sie Websites scrapen oder Massenübertragungen mit dem Protokoll selbst durchführen.
Molly White, die den Newsletter Citation Needed und den Blog Web3 is Going Just Great schreibt, bezeichnete dies als einen guten Vorschlag und sagte, es sei seltsam, dass Leute Bluesky dafür kritisieren, da es nicht darum gehe, KI-Scraping willkommen zu heißen, sondern vielmehr darum, ein Zustimmungssignal hinzuzufügen, um den Nutzern zu ermöglichen, Präferenzen für das bereits stattfindende Scraping zu kommunizieren.
White fügte hinzu, dass die Schwäche dieses und ähnlicher Vorschläge von Creative Commons darin besteht, dass sie darauf angewiesen sind, dass Scraper diese Signale aus einem Wunsch heraus respektieren, gute Akteure zu sein. Wir haben bereits gesehen, dass einige dieser Unternehmen robots.txt ignorieren oder Material piratisieren, um zu scrapen.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
Junior Produktmanager (m/w/d) Automatisierung & KI, Team InsurTech
Data Scientist AI Lab (gn) Vollzeit/Teilzeit
Projektmanager / Product Owner Artificial Intelligence for Pricing (m/w/d)
Praktikant (m/w/d) in der Entwicklung - Automatisierung mit Hilfe von KI und Python Scripts
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Bluesky-Nutzer diskutieren über KI-Datennutzung" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Bluesky-Nutzer diskutieren über KI-Datennutzung" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Bluesky-Nutzer diskutieren über KI-Datennutzung« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!