STADE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Jahr nach der Ankunft des LNG-Terminalschiffes ‘Energos Force’ in Stade bleibt der Import von Flüssigerdgas aus, da wichtige Infrastrukturarbeiten und Dokumentationen fehlen.
Ein Jahr nach der Ankunft des LNG-Terminalschiffes ‘Energos Force’ in Stade zeigt sich, dass der Import von Flüssigerdgas weiterhin ausbleibt. Trotz der Einsatzbereitschaft des Anlegers und des Terminalschiffes verzögert sich die Inbetriebnahme der notwendigen Infrastruktur erheblich. Ursprünglich war geplant, den Testbetrieb bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres zu starten, doch dieser Termin wurde mehrfach verschoben. Die Deutsche Energy Terminal (DET) gibt an, dass entscheidende Arbeiten an den Suprastruktur-Anlagen, wie Verladearme und landseitige Leitungen, noch ausstehen.
Ein weiterer kritischer Punkt ist das Fehlen wichtiger Dokumentationen zur sicheren Inbetriebnahme des Terminals. Diese Unklarheiten tragen zur Verzögerung bei und führen zu Unsicherheiten über den weiteren Verlauf des Projekts. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert die hohen Kosten des Projekts, das bisher keinen Beitrag zur Versorgungssicherheit geleistet hat. Allein die Charterkosten für das ungenutzte Schiff ‘Energos Force’ könnten sich auf bis zu 146 Millionen Euro jährlich belaufen, obwohl es dazu keine konkreten Bestätigungen gibt.
Während die Umwelthilfe das Terminal als gescheitertes Projekt bezeichnet und dessen Einstellung fordert, hält die Landesregierung das Terminal weiterhin für essentiell. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums betonte die Wichtigkeit der Diversifizierung der Gas-Importmöglichkeiten, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Diese Perspektive unterstreicht die strategische Bedeutung des Terminals trotz der aktuellen Herausforderungen.
Derweil liegt das Terminalschiff ‘Energos Force’ derzeit vor Helgoland auf Reede, nachdem es wegen Ausbaggerungsarbeiten seinen Liegeplatz verlassen musste. Diese logistischen Herausforderungen verdeutlichen die Komplexität des Projekts und die Notwendigkeit einer koordinierten Planung und Umsetzung. Verzögerungen ziehen sich indes auch beim zweiten LNG-Terminal in Wilhelmshaven hin, das nun erst im April erwartet wird.
Die Diskussion um das LNG-Terminal in Stade wirft auch ein Licht auf die breitere Debatte über die Rolle von Flüssigerdgas in der deutschen Energiepolitik. Während einige Experten auf die Notwendigkeit einer diversifizierten Energieversorgung hinweisen, kritisieren andere die Umweltbelastungen und die hohen Kosten solcher Projekte. Diese Kontroverse spiegelt die Herausforderungen wider, vor denen Deutschland bei der Umstellung auf nachhaltigere Energiequellen steht.
Insgesamt zeigt das Beispiel des LNG-Terminals in Stade, wie komplex und herausfordernd die Umsetzung großer Infrastrukturprojekte sein kann. Die Verzögerungen und Kostenüberschreitungen verdeutlichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Planung und eines effektiven Managements, um die gesteckten Ziele zu erreichen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
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