BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland aktualisiert. Während die Aussichten für das Jahr 2025 düster bleiben, gibt es für 2026 einen Hoffnungsschimmer. Diese Entwicklungen sind eng mit den aktuellen Schulden und wirtschaftlichen Herausforderungen verbunden.
Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland aktualisiert. Während das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) für das kommende Jahr eine deutliche Erholung erwartet, bleibt die Prognose für 2025 verhalten. Die Institute sehen in den strukturellen Schwächen der deutschen Wirtschaft, wie dem Arbeitskräftemangel und der schwächelnden Industrie, die Hauptgründe für die anhaltende Stagnation.
Das IfW rechnet für das Jahr 2025 mit einer Stagnation des Bruttoinlandsprodukts (BIP), was die Prognose vom Dezember bestätigt. Im Gegensatz dazu hat das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) seine Prognose nach unten korrigiert und erwartet nur noch ein Wachstum von 0,1 Prozent. Diese Anpassungen spiegeln die anhaltenden Herausforderungen wider, mit denen die deutsche Wirtschaft konfrontiert ist.
Ein weiterer Faktor, der die Prognosen beeinflusst, sind die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf deutsche Einfuhren. Diese Maßnahmen belasten die Exportwirtschaft zusätzlich und verstärken die Unsicherheiten auf dem internationalen Markt. Die Institute betonen, dass diese politischen Unsicherheiten die Investitionen und den Konsum in Deutschland weiter bremsen.
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen prognostiziert für 2025 einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent. Diese Einschätzung ist eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zur vorherigen Prognose von 0,6 Prozent Wachstum. RWI-Konjunkturchef Thorsten Schmidt hebt hervor, dass die deutsche Wirtschaft weiterhin unter hohem Druck steht, was sich in den kommenden Jahren nicht ändern dürfte.
Die Institute sehen jedoch auch positive Signale für das Jahr 2026. Die erwartete Erholung wird durch eine Kombination aus wirtschaftspolitischen Maßnahmen und einer möglichen Entspannung der internationalen Handelsbeziehungen begünstigt. Diese Entwicklungen könnten das Vertrauen der Investoren stärken und zu einer Belebung der wirtschaftlichen Aktivitäten führen.
Insgesamt bleibt die Lage der deutschen Wirtschaft angespannt, doch die Institute sind optimistisch, dass sich die Situation mittelfristig verbessern könnte. Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen, und es wird entscheidend sein, wie die Politik und die Wirtschaft auf diese reagieren, um nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten.
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