USPS plant umfassende Reformen mit Unterstützung von DOGE

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Post plant in Zusammenarbeit mit dem Department of Government Efficiency (DOGE) umfassende Reformen, die den Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen und erhebliche Budgetkürzungen umfassen.

Die US-Post, eine der ältesten Institutionen der Vereinigten Staaten, steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung. In einem kürzlich an den Kongress gesandten Schreiben kündigte Postmaster General Louis DeJoy an, dass die Behörde in Zusammenarbeit mit dem Department of Government Efficiency (DOGE) unter der Leitung von Elon Musk 10.000 Arbeitsplätze abbauen und Milliarden von Dollar einsparen wird. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz des 78 Milliarden Dollar schweren Unternehmens steigern, das in den letzten Jahren mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.

Die Zusammenarbeit mit DOGE zielt darauf ab, die großen Herausforderungen der US-Post zu bewältigen, darunter das Missmanagement der Rentenvermögen und des Arbeitsunfallprogramms sowie eine Vielzahl von regulatorischen Anforderungen, die als hinderlich für normale Geschäftspraktiken beschrieben werden. DeJoy betonte, dass trotz bereits erzielter Fortschritte noch viel zu tun sei, um die Effizienz der Behörde weiter zu steigern.

Kritiker befürchten jedoch, dass die geplanten Kürzungen negative Auswirkungen auf die amerikanische Bevölkerung haben könnten. Der demokratische Abgeordnete Gerald Connolly aus Virginia warnte davor, dass die Übergabe der Post an DOGE zu einer Untergrabung und Privatisierung führen könnte. Besonders in ländlichen und schwer erreichbaren Gebieten, die auf die tägliche Zustellung von Post, Medikamenten und Wahlunterlagen angewiesen sind, könnten die Folgen katastrophal sein.

Derzeit beschäftigt die US-Post etwa 640.000 Mitarbeiter, die für die Zustellung von Post in städtischen Gebieten bis hin zu abgelegenen Inseln verantwortlich sind. Die geplante Reduzierung um 10.000 Mitarbeiter soll innerhalb der nächsten 30 Tage durch ein freiwilliges Vorruhestandsprogramm erfolgen. Diese Maßnahme wurde bereits im Januar während der letzten Tage der Biden-Administration angekündigt, jedoch ohne Angabe der genauen Anzahl der betroffenen Mitarbeiter.

Die National Association of Letter Carriers äußerte sich besorgt über die Pläne und betonte, dass die Postdienstleistungen nicht durch Privatisierungsbestrebungen gefährdet werden sollten. Der Präsident der Vereinigung, Brian L. Renfroe, erklärte, dass die Postdienstleistungen auf vernünftige Lösungen angewiesen seien, um die Arbeitsplätze der 640.000 Mitarbeiter sowie die 7,9 Millionen Arbeitsplätze, die mit der Post verbunden sind, zu sichern.

Louis DeJoy, ein Republikaner und ehemaliger Logistikunternehmer, wurde 2020 während der ersten Amtszeit von Donald Trump zum Leiter der US-Post ernannt. Seitdem sieht er sich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, darunter die COVID-19-Pandemie, der Anstieg von Briefwahlunterlagen und Bemühungen zur Kostensenkung. Die jüngsten Pläne zur Zusammenarbeit mit DOGE könnten einen weiteren Schritt in Richtung einer effizienteren und nachhaltigeren Zukunft der US-Post darstellen.

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