HONGKONG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Verkauf von Hafenanlagen durch CK Hutchison Holdings, ein Unternehmen der Familie des Hongkonger Milliardärs Li Ka-shing, an ein von den USA geführtes Konsortium stößt auf heftige Kritik aus China.

Die Entscheidung von CK Hutchison Holdings, seine Hafenanlagen in der Nähe des Panamakanals an ein von den USA geführtes Konsortium zu verkaufen, hat in China für erhebliche Unruhe gesorgt. Die chinesische Regierung hat den Deal als “unterwürfig” und “Verrat” bezeichnet, was den Druck auf die Familie des Hongkonger Milliardärs Li Ka-shing erhöht, den Verkauf zu überdenken.

Der Verkauf, der am 4. März bekannt gegeben wurde, umfasst 80 Prozent der Hutchison Port Group, die 43 Containerhäfen in 23 Ländern betreibt. Besonders im Fokus stehen zwei Häfen in Panama, die bereits zuvor Ziel von Kritik durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump waren. Der verbleibende Anteil von 20 Prozent der Gruppe gehört der staatlichen Hafenbehörde von Singapur, PSA International.

Analysten betonen, dass der Deal noch nicht endgültig ist, da noch ausstehende Bedingungen erfüllt werden müssen. Allerdings unterliegt der Verkauf nicht der Genehmigung durch chinesische oder Hongkonger Behörden, solange die Börsenregeln der Hong Kong Exchanges and Clearing eingehalten werden.

Die Kritik aus China wurde durch einen Artikel in der pro-chinesischen Zeitung Ta Kung Pao verstärkt, der auf der Website des höchsten Büros für Hongkong-Angelegenheiten in Peking veröffentlicht wurde. Der Artikel verurteilt den Verkauf scharf und bezeichnet ihn als “Kapitulation” vor den USA.

Der Verkauf der Hafenanlagen ist Teil eines größeren Deals im Wert von 23 Milliarden US-Dollar, der von einem Konsortium unter der Führung von BlackRock durchgeführt wird. Die Transaktion ist komplex und erfordert eine umfassende Due-Diligence-Prüfung sowie regulatorische Genehmigungen in den Ländern, in denen CK Hutchison seine Häfen betreibt.

Beobachter sehen in der chinesischen Kritik einen Versuch, den Einfluss der USA in strategisch wichtigen Regionen wie dem Panamakanal zu begrenzen. Die geopolitische Bedeutung des Kanals macht ihn zu einem sensiblen Punkt in den Beziehungen zwischen China und den USA.

Die Familie Li steht nun vor der Herausforderung, den Verkauf abzuschließen, ohne die Beziehungen zu China zu belasten. Die Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Geschäftsstrategie von CK Hutchison und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Hongkong und China haben.

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Chinas Kritik an Panama-Deal setzt Li Ka-shing unter Druck
Chinas Kritik an Panama-Deal setzt Li Ka-shing unter Druck (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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