MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google DeepMind hat kürzlich zwei neue KI-Modelle vorgestellt, die die Steuerung von Robotern revolutionieren könnten. Diese Modelle, bekannt als Gemini Robotics und Gemini Robotics-ER, zielen darauf ab, die Wahrnehmung und Interaktion von Robotern mit ihrer Umgebung erheblich zu verbessern.
Google DeepMind hat mit der Einführung der KI-Modelle Gemini Robotics und Gemini Robotics-ER einen bedeutenden Schritt in der Robotik gemacht. Diese Modelle sind darauf ausgelegt, die Steuerung von Robotern durch verbesserte Wahrnehmung und Interaktion zu optimieren. Gemini Robotics bietet eine Kombination aus visuellen, sprachlichen und motorischen Fähigkeiten, die es Robotern ermöglicht, visuelle Informationen zu interpretieren, Sprachbefehle zu verstehen und präzise Bewegungen auszuführen.
Im Gegensatz dazu konzentriert sich Gemini Robotics-ER auf verkörpertes Denken und bietet fortschrittliche räumliche Wahrnehmung. Dies ermöglicht es Robotikern, das Modell in bestehende Steuerungssysteme zu integrieren, um die Funktionalität zu verbessern. Diese Fortschritte könnten humanoide Assistenten und andere robotische Anwendungen erheblich voranbringen.
Die Entwicklung von KI-gesteuerten Robotern erfordert drei wesentliche Eigenschaften: Allgemeinheit, Interaktivität und Geschicklichkeit. Laut DeepMind verbessert Gemini Robotics alle drei Aspekte erheblich. Es nutzt das umfassende Wissen von Gemini, um sich an neue Umstände anzupassen und unbekannte Aufgaben, Objekte und Umgebungen mühelos zu bewältigen. Tests zeigen, dass es im Vergleich zu früheren Modellen die Leistung bei Generalisierungsmaßnahmen mehr als verdoppelt.
Die interaktiven Fähigkeiten von Gemini 2.0, die es ermöglichen, realistische, konversationelle Befehle in verschiedenen Sprachen zu verstehen, Veränderungen in der Umgebung zu erkennen und das Verhalten entsprechend anzupassen, sind ein wesentlicher Bestandteil der verbesserten Mensch-Roboter-Kooperation.
Ein weiterer Durchbruch ist die Geschicklichkeit; Gemini Robotics kann komplexe, mehrstufige Aktivitäten ausführen, die feinmotorische Fähigkeiten erfordern, wie das Falten von Origami oder das Verschließen eines Ziploc-Beutels. Seine Anpassungsfähigkeit ermöglicht es, auf verschiedenen robotischen Plattformen zu funktionieren, einschließlich humanoider Roboter wie Apptroniks Apollo und bi-arm ALOHA 2 sowie Franka-basierter Systeme, was seine praktischen Anwendungen erweitert.
Gemini Robotics-ER, ein fortschrittliches Modell für visuelle und sprachliche Verarbeitung, ist für verkörpertes Denken konzipiert. Es verbessert das räumliche Verständnis von Gemini, was für die Robotik entscheidend ist, und ermöglicht es Robotikern, es mit bestehenden Low-Level-Controllern zu integrieren. Laut Google verbessert es durch die Verbesserung von Schlüsselkompetenzen wie Zeigen und 3D-Erkennung die Fähigkeiten von Gemini 2.0 erheblich.
Ein großer Vorteil von Gemini Robotics-ER ist die Fähigkeit, räumliches Denken mit Codierung zu kombinieren, was es Robotern ermöglicht, sofort neue Fähigkeiten zu entwickeln. Wenn das Modell beispielsweise eine Kaffeetasse sieht, kann es den besten Zweifingergriff für den Henkel bestimmen und einen sicheren Ansatz zum Greifen planen. Dies ermöglicht es Robotern, natürlicher und effizienter mit Objekten zu interagieren.
Google verfolgt auch einen gestuften Ansatz zur Sicherheit von KI und Robotik, der Bedenken von der Low-Level-Motorsteuerung bis zur High-Level-Entscheidungsfindung anspricht. Robotiker verlassen sich auf Sicherheitsmaßnahmen wie Kollisionsvermeidung und Kraftbegrenzung, und Gemini Robotics-ER integriert sich mit diesen Low-Level-Controllern, um die Sicherheit zu verbessern.
DeepMind gibt an, mit dem Responsibility and Safety Council und externen Experten zusammenzuarbeiten, um gesellschaftliche Auswirkungen zu bewerten. Partner wie Apptronik, Boston Dynamics und Agility Robotics testen Gemini Robotics-ER. Diese Bemühungen zielen darauf ab, KI-gesteuerte Roboter zu entwickeln, die sicherer, anpassungsfähiger und mit menschlichen Werten in Einklang stehen.
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