MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf den internationalen Öl- und Rohstoffmärkten zeigen, wie stark geopolitische Spannungen die Preisgestaltung beeinflussen können. Insbesondere die Sanktionen der USA gegen den Iran und die Reaktionen von Ländern wie China und Russland stehen im Fokus der Marktteilnehmer.
Die Ölpreise haben am Freitag einen leichten Anstieg verzeichnet, was auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen zurückzuführen ist. Besonders die neuen Sanktionen der USA gegen den Iran haben die Märkte in Aufruhr versetzt. Ein Fass der Nordseesorte Brent, das für die Auslieferung im Mai vorgesehen ist, stieg auf 70,08 US-Dollar, während die US-Sorte WTI einen moderaten Anstieg auf 66,68 Dollar für die April-Lieferung verzeichnete.
Die Marktteilnehmer beobachten die Entwicklungen mit Sorge, da die Sanktionen direkt auf den iranischen Ölminister abzielen. Diese Maßnahmen haben Nervosität an den Märkten ausgelöst und die Preisbewegungen beeinflusst. Analysten der Commerzbank äußern Zweifel, ob die aktuelle Preisstabilisierung von Dauer sein wird, da die Unsicherheiten auf der Nachfrageseite und die bevorstehenden OPEC+-Förderanpassungen die Lage weiter verkomplizieren könnten.
China, Russland und der Iran haben ihre Forderungen nach einem Ende aller ‘einseitigen illegalen Sanktionen’ gegen Teheran verstärkt. Diese geopolitischen Spannungen stehen im Kontrast zu den Entwicklungen der Vorwoche, in der die Ölpreise deutlich gesunken waren. Die OPEC+ hat angekündigt, die Förderkürzungen ab April schrittweise zurückzufahren, was zusätzliche Unsicherheiten in den Markt bringt.
Die Rohstoffanalysten der Commerzbank betonen, dass die Risikofaktoren auf der Nachfrageseite sowie die angekündigten Anpassungen der OPEC+ einer nachhaltigen Erholung entgegenstehen. Die Öl-Allianz OPEC+ hatte Anfang des Monats eine Anpassung der Förderkürzungen in Aussicht gestellt, was die Marktteilnehmer dazu veranlasst, ihre Strategien zu überdenken.
Insgesamt bleibt die Lage auf den internationalen Märkten angespannt. Die geopolitischen Spannungen und die Reaktionen der betroffenen Länder werden weiterhin eine zentrale Rolle bei der Preisgestaltung spielen. Die Marktteilnehmer müssen sich auf eine volatile Phase einstellen, in der politische Entscheidungen und wirtschaftliche Entwicklungen eng miteinander verknüpft sind.
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