FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Unicredit verfolgt ehrgeizige Pläne, ihren Einfluss auf die Commerzbank zu erweitern, indem sie ihre Anteile auf knapp 30 Prozent erhöht. Diese strategische Bewegung wirft Fragen über die Zukunft der deutschen Banklandschaft auf.
Die Unicredit, eine der führenden Banken Europas, hat ihre Pläne zur Erhöhung ihrer Anteile an der Commerzbank konkretisiert. Mit der Genehmigung der Europäischen Zentralbank (EZB) rückt die Mailänder Großbank ihrem Ziel näher, fast ein Drittel der Anteile an Deutschlands zweitgrößter Privatbank zu halten. Diese Entwicklung könnte die Dynamik im deutschen Bankensektor erheblich verändern.
Die geplante Aufstockung der Anteile auf knapp 30 Prozent ist nicht nur ein strategischer Schritt, sondern auch ein Signal an den Markt. Die Unicredit verfolgt damit das Ziel, ihre Präsenz in Deutschland zu stärken und sich als bedeutender Akteur im europäischen Bankwesen zu positionieren. Doch bevor dieser Schritt vollzogen werden kann, müssen noch einige regulatorische Hürden genommen werden.
Ein wesentlicher Aspekt ist die Prüfung durch das Bundeskartellamt. Bereits im Februar hatte die Unicredit ihren Wunsch geäußert, bis zu 29,99 Prozent der Commerzbank-Anteile zu erwerben. Diese Ankündigung hat die Aufmerksamkeit der Bonner Wettbewerbsbehörde auf sich gezogen, die den Prozess intensiv überwacht. Derzeit hält die Unicredit etwa 28 Prozent der Anteile, wobei einige dieser Beteiligungen noch in direkte Aktien umgewandelt werden müssen.
Andrea Orcel, der CEO der Unicredit, treibt die Übernahmepläne mit Nachdruck voran. Sollte die Bank die 30-Prozent-Marke überschreiten, wäre sie verpflichtet, den verbleibenden Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Allerdings hat die Unicredit klargestellt, dass eine solche Entscheidung nicht mehr in diesem Jahr fallen wird. Verzögerungen im Kartellverfahren und laufende Gespräche mit Stakeholdern tragen zu diesem verlängerten Zeitplan bei.
Innerhalb der Commerzbank gibt es jedoch Widerstände gegen die Übernahmepläne. Der Gesamtbetriebsratschef Sascha Uebel hat bereits massiven Widerstand angekündigt und die Herausforderungen als “matschig und tief” beschrieben. Trotz dieser internen Spannungen hebt Orcel die potenziellen Vorteile eines Zusammenschlusses hervor und bleibt optimistisch.
Parallel dazu kämpft die Commerzbank um ihre Eigenständigkeit. Um Investoren zu locken, hat die Bank ihre Dividende erhöht und plant, die Profitabilität durch den Abbau von teuren Stellen zu steigern. Bis 2027 sollen etwa 3.900 Vollzeitstellen in Deutschland wegfallen, während an anderen Standorten neue Arbeitsplätze entstehen sollen, um den Headcount stabil zu halten.
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