MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftliche Lage in Deutschland zeigt sich zunehmend angespannt, da die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2024 einen neuen Höchststand erreicht hat. Mit 21.812 Insolvenzanträgen verzeichnet das Land einen Anstieg von 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen Unternehmen in der aktuellen wirtschaftlichen Landschaft gegenüberstehen.
Die wirtschaftliche Unsicherheit in Deutschland hat zu einem dramatischen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen geführt. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 21.812 Insolvenzanträge gestellt, was einem Anstieg von 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Experten warnen, dass die hohen Energiekosten und die instabilen Lieferketten die Situation weiter verschärfen könnten. Diese Faktoren belasten insbesondere die Transport- und Lagerbranche sowie das Baugewerbe.
Die konjunkturelle Schwächephase, die seit Mitte 2023 anhält, hat die Insolvenzzahlen in die Höhe getrieben. Laut dem Statistischen Bundesamt stieg die Anzahl der Insolvenzanträge im Februar 2024 um 12,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Besonders auffällig ist der Anstieg der Forderungen von Gläubigern, die sich mehr als verdoppelten und 2024 eine Höhe von 58,1 Milliarden Euro erreichten. Diese Entwicklung ist vor allem auf eine Zunahme der Großinsolvenzen zurückzuführen.
Die Anzahl der Großinsolvenzen, bei denen die Forderungen über 25 Millionen Euro liegen, ist um 127,5 Prozent auf 314 Fälle gestiegen. Diese Großinsolvenzen haben das Potenzial, Dominoeffekte in der Wirtschaft auszulösen, die weitere Unternehmen in den Abgrund reißen könnten. Experten sind besorgt, dass diese Entwicklung die wirtschaftliche Erholung Deutschlands nachhaltig beeinträchtigen könnte.
Während die Unternehmensinsolvenzen deutlich zunehmen, stiegen die Verbraucherpleiten nur leicht um 6,5 Prozent auf 71.207 Fälle. Dies deutet darauf hin, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen vor allem die Unternehmen treffen, während die Verbraucher bislang weitgehend verschont bleiben. Dennoch könnte eine anhaltende wirtschaftliche Schwäche auch die Verbraucher in Zukunft stärker belasten.
Der Informationsdienstleister Crif prognostiziert für das laufende Jahr bis zu 26.000 Unternehmensinsolvenzen. Frank Schlein von Crif Deutschland hebt hervor, dass die hohen Energiekosten und die instabilen Lieferketten weiterhin große Herausforderungen darstellen. Auch das Risiko von Dominoeffekten durch Großinsolvenzen sei signifikant.
Im Gegensatz dazu sieht das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) Anzeichen dafür, dass der Anstieg der Firmeninsolvenzen möglicherweise stagnieren oder sogar zurückgehen könnte. Diese unterschiedlichen Prognosen zeigen die Unsicherheit, die derzeit in der deutschen Wirtschaft herrscht. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, wie sich die wirtschaftliche Lage weiterentwickelt.
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