PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die asiatischen Aktienmärkte haben sich am Freitag überwiegend positiv entwickelt, wobei chinesische Aktien besonders stark zulegten. Dies geschah trotz der anhaltenden Spannungen im Handelskrieg zwischen den USA und China.
Die asiatischen Börsen haben am Freitag überwiegend mit positiven Vorzeichen geschlossen, wobei chinesische Aktien besonders stark zulegten. Der Shanghai Composite Index stieg um 1,8 Prozent, während der Hang Seng Index in Hongkong um 2,4 Prozent zulegte. Diese Entwicklung fand statt, obwohl die negativen Vorgaben von der Wall Street aufgrund des eskalierenden Handelskriegs zwischen den USA und China die Märkte belasteten.
Die chinesische Regierung plant eine Pressekonferenz, um Maßnahmen zur Ankurbelung des Konsums vorzustellen. Diese Ankündigung hat die Hoffnung auf neue wirtschaftliche Stimuli geweckt, die den Aktienmärkten Auftrieb geben könnten. Sollte die Regierung jedoch die Erwartungen nicht erfüllen, könnten die Kurse schnell wieder fallen, wie es in den letzten Monaten bereits mehrfach der Fall war.
US-Präsident Donald Trump hat deutlich gemacht, dass er auf die Vergeltungsmaßnahmen aus Kanada und der Europäischen Union reagieren wird. Er drohte mit der Einführung von Zöllen in Höhe von 200 Prozent auf alkoholische Getränke aus der EU. Diese protektionistische Wirtschaftspolitik der USA sorgt bei vielen großen US-Unternehmen für Besorgnis hinsichtlich ihrer Gewinnentwicklung.
In diesem Umfeld bleibt die Nachfrage nach Gold hoch, da das Edelmetall als sicherer Hafen gilt. Der Goldpreis notierte knapp unter 3.000 Dollar je Feinunze. Die Ankündigungen von Trump haben sich bisher vor allem auf China konzentriert, könnten aber in Zukunft auch Länder wie Südkorea, Japan und Australien betreffen.
Der Nikkei-225 in Tokio legte nach anfänglichen Verlusten um 0,7 Prozent zu, während der Kospi in Seoul um 0,3 Prozent nachgab. Besonders betroffen waren konjunktursensible Aktien wie Samsung SDI, die um 2,4 Prozent fielen, und Posco Holding, die 0,5 Prozent verloren. In Australien stieg der S&P/ASX 200 um 0,5 Prozent.
Die Wechselkurse zeigten sich ebenfalls volatil. Der Euro verlor leicht gegenüber dem US-Dollar, während der japanische Yen gegenüber dem Dollar an Wert gewann. Die Rohölpreise stiegen leicht, wobei WTI und Brent jeweils um 0,7 Prozent zulegten.
Insgesamt bleibt die Lage an den Märkten angespannt, da die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin bestehen. Die kommenden Wochen könnten entscheidend sein, da die Märkte auf die angekündigten Maßnahmen der chinesischen Regierung und die Reaktionen der USA im Handelskonflikt warten.
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