MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der US-Politik unter der Führung von Donald Trump haben weltweit für Aufsehen gesorgt. Insbesondere die Auswirkungen auf die globale Wirtschaft und die Finanzmärkte stehen im Fokus der Analysten.
Die Ankündigung, dass ein Regierungsstillstand in den USA möglicherweise abgewendet werden kann, hat die Aktienmärkte in Asien beflügelt. Chuck Schumer, ein führender Demokrat im US-Senat, hat seine Unterstützung für den von den Republikanern eingebrachten Überbrückungshaushalt signalisiert. Diese Nachricht hat die Marktstimmung positiv beeinflusst, wie Alvin Tan von RBC Capital Markets betont. In Tokio verzeichnete der Nikkei-Index einen Anstieg um 0,9 Prozent, während der Topix um 0,8 Prozent zulegte. Besonders Aktien aus dem Chipbereich waren gefragt, obwohl die Unsicherheiten über die US-Wirtschaftsaussichten die Gewinne begrenzten. Takamasa Ikeda von GCI Asset Management äußerte Bedenken über die Unsicherheiten, die sowohl die US-amerikanischen als auch die japanischen Märkte belasten. In China stieg der Shanghai Composite um 1,7 Prozent, was auf die Bestätigung des BIP-Ziels für 2025 zurückzuführen ist. Die Möglichkeit detaillierterer Pläne zur Ankurbelung des Konsums könnte in der kommenden Woche zu einem weiteren Aufschwung führen. Parallel dazu steht ein Konsortium um die Allianz vor dem Kauf des deutschen Lebensversicherungs-Abwicklers Viridium. Die Transaktion, die in der nächsten Woche abgeschlossen werden soll, könnte die Allianz zu einem der größten Anteilseigner machen. Tesla hat in einem Brief an das Büro des US-Handelsbeauftragten vor möglichen Vergeltungszöllen gewarnt, die als Reaktion auf die Politik von Präsident Trump erhoben werden könnten. Tesla betonte die Wichtigkeit, dass die Handelsbemühungen der Trump-Regierung nicht versehentlich US-Unternehmen schaden. Der Brief ist einer von vielen, die von Unternehmen wegen der US-Handelspolitik eingereicht wurden. Tesla möchte Vergeltungsmaßnahmen vermeiden, die zu erhöhten Zöllen auf Elektrofahrzeuge führen könnten. Der E-Auto-Bauer warnte auch davor, die Lieferkette vollständig zu lokalisieren, da bestimmte Teile in den USA schwer zu beschaffen seien. Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar leicht an Wert, während der Euro nahezu unverändert blieb. Der Dax in Deutschland verzeichnete einen Rückgang, was auf die schwindende Euphorie über Trumps Wahlsieg zurückzuführen ist. Analysten von CMC Markets kommentierten, dass die Frage nach den schädlichen Auswirkungen von Trumps Politik zunehmend in den Vordergrund rückt. Zum Wochenabschluss stehen noch einige wichtige Termine an, darunter die Veröffentlichung der Inflationsdaten in Deutschland. Unternehmensseitig rückt der Automobilsektor in den Fokus, da BMW und Daimler Truck ihre Jahresbilanzen präsentieren. BMW hat seine Gewinnprognose aufgrund von Problemen mit einem Bremssystem gesenkt, während Daimler Truck mit einer operativen Rendite von 8,4 Prozent rechnet. Die Kosten sollen in Europa um eine Milliarde Euro gesenkt werden, was zu einem Stellenabbau führen könnte.
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