SÜDKOREA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Sicherheitsvorschriften für die Mitnahme von Powerbanks in Flugzeugen werden zunehmend strenger, insbesondere bei asiatischen Fluggesellschaften. Diese Maßnahmen folgen auf einen Vorfall in Südkorea, bei dem ein Feuer in einem Flugzeug ausbrach.
Die Sicherheitsvorschriften für die Mitnahme von Powerbanks in Flugzeugen werden zunehmend strenger, insbesondere bei asiatischen Fluggesellschaften. Diese Maßnahmen folgen auf einen Vorfall in Südkorea, bei dem ein Feuer in einem Flugzeug ausbrach. Die südkoreanischen Fluggesellschaften haben bereits seit dem 1. März die Mitnahme von mobilen Zusatzakkus und E-Zigaretten im Gepäckfach verboten. Nun ziehen immer mehr Airlines aus der Region nach.
Thai Airways hat kürzlich die Nutzung von Powerbanks an Bord untersagt, während Singapore Airlines und deren Tochtergesellschaft Scoot ähnliche Regelungen eingeführt haben. Auch die taiwanischen Fluggesellschaften China Airlines und Eva Air haben die Nutzung von Powerbanks in ihren Maschinen seit Anfang März verboten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit an Bord zu erhöhen und das Risiko von Bränden zu minimieren.
Besonders strenge Regeln gelten in Südkorea, wo Passagiere maximal fünf Powerbanks mit jeweils bis zu 100 Wattstunden Kapazität mit an Bord nehmen dürfen. Diese dürfen nicht geladen und auch nicht im Gepäckfach aufbewahrt werden, sondern müssen griffbereit sein. Thai Airways erlaubt ab dem 15. März keine Nutzung von Powerbanks zum Laden von Geräten mehr. Auch Air Asia hat die Regeln verschärft, und bei Singapore Airlines und Scoot dürfen Powerbanks nicht über USB-Schnittstellen an Bord geladen werden.
Der Hintergrund dieser Verschärfungen ist ein Vorfall auf dem Flughafen Busan, bei dem am 28. Januar ein Feuer in der Kabine eines Airbus von Air Busan ausbrach. Alle 176 Passagiere mussten evakuiert werden, und mehrere Personen wurden verletzt. Die Ermittlungen ergaben, dass das Feuer im Gepäckfach ausbrach, die genaue Ursache ist jedoch weiterhin unklar. Diese Ereignisse haben dazu geführt, dass die Vorschriften für den Umgang mit Powerbanks verschärft wurden.
Die Sicherheit von Powerbanks wird weniger streng kontrolliert als die von Laptops, was laut Experten ein Risiko darstellt. In den USA ist die Zahl der Brände an Bord von Flugzeugen in Zusammenhang mit Lithium-Ionen-Akkus in den letzten Jahren stark gestiegen. Powerbanks sind dabei am häufigsten verantwortlich, gefolgt von E-Zigaretten. Die Crews sind jedoch gut vorbereitet und können überhitzte Geräte in Schutzhüllen stecken.
Powerbanks und Extrabatterien dürfen nicht mit dem Gepäck aufgegeben, sondern müssen in die Kabine mitgenommen werden. Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA erklärt, dass dies aus Sicherheitsgründen erforderlich ist. Wer Powerbanks im Flugzeug nutzen möchte, sollte sich vor dem Flug über die jeweiligen Bestimmungen informieren. Die Lufthansa etwa verbietet bereits das Aufladen von Geräten über Powerbanks.
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