Hantavirus: Risiken und Prävention in Pennsylvania und Umgebung

PENNSYLVANIA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Hantaviren sind eine Familie von Viren, die weltweit schwere Erkrankungen und Todesfälle verursacht haben, einschließlich in Pennsylvania, wo der letzte bekannte Fall im Jahr 2022 auftrat.

Hantaviren sind eine Familie von Viren, die weltweit schwere Erkrankungen und Todesfälle verursacht haben, einschließlich in Pennsylvania, wo der letzte bekannte Fall im Jahr 2022 auftrat. Diese Viren bieten eine Gelegenheit, die Öffentlichkeit über ihre Gefahren und die Auswirkungen auf die Bewohner unserer Region aufzuklären. Obwohl die Krankheit selten ist, wurde sie in 41 US-Bundesstaaten, darunter Pennsylvania und einige umliegende Staaten, gemeldet.

Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Kontakt mit infizierten Nagetieren oder deren Exkrementen, hauptsächlich durch das Einatmen von Staubpartikeln, die das Virus enthalten. Besonders gefährdet sind Menschen, die Sommerhäuser oder Jagdhütten öffnen, da diese oft im Winter von Nagetieren befallen werden. In den USA sind Hirschmäuse die häufigsten Überträger, aber auch andere Nagetiere wie die Weißfußmaus, Ratten und Wühlmäuse können das Virus tragen.

Die Regionen der USA mit einer höheren Inzidenz von Hantavirus-Erkrankungen umfassen den Südwesten, insbesondere das Four-Corners-Gebiet von New Mexico, Arizona und Colorado, sowie die westlichen Staaten Kalifornien, Washington und Montana. Ein Ausbruch unter den Navajo im Jahr 1993 führte zur Anerkennung der Krankheit durch die CDC und Gesundheitsbehörden. Das spezifische Hantavirus, das identifiziert wurde, erhielt den Namen Sin Nombre Virus, was übersetzt “namenloses Virus” bedeutet.

Die typische Inkubationszeit für das Hantavirus beträgt zwei bis drei Wochen, gefolgt von Fieber, Schüttelfrost und starken Muskelschmerzen. Häufige Atemwegssymptome wie Husten fehlen bemerkenswerterweise. Da die anfänglichen Symptome unspezifisch sind, ist eine korrekte Diagnose unwahrscheinlich, wenn nicht auch eine bekannte Vorgeschichte eines kürzlichen Kontakts mit Nagetieren vorliegt. Serologische Tests werden zur Bestätigung der Diagnose verwendet.

Die kardiopulmonale Phase der Krankheit ist durch einen plötzlichen Blutdruckabfall und eine Flüssigkeitsansammlung in der Lunge, bekannt als Lungenödem, gekennzeichnet, die ohne sofortige Beatmungsunterstützung zum Tod führen kann. Es gibt keine spezifische Behandlung außer unterstützenden Maßnahmen. Wie bei anderen Viruserkrankungen mit hoher Sterblichkeitsrate ist Prävention der Schlüssel.

Um den Kontakt mit Nagetieren und deren Exkrementen zu minimieren, sollten folgende Schritte unternommen werden: Vor dem Betreten eines lange unbewohnten Gebäudes ohne Schutzkleidung sollte es mindestens 30 Minuten lang gut durchlüftet werden. Alle potenziellen Eintrittsstellen für Nagetiere sollten mit Stahlwolle oder anderem undurchdringlichem Material abgedichtet werden. Effektive Fallen für möglicherweise vorhandene Nagetiere sollten verwendet werden, und bei Bedarf sollte ein Fachmann für Abdichtung und Fallenstellen konsultiert werden.

Beim Umgang mit toten Nagetieren, Nestern oder Ausscheidungen und Urin sollten effektive Schutzkleidung wie Handschuhe, Schutzbrillen und richtig sitzende N95- oder KN95-Masken verwendet werden. Betroffene Bereiche sollten nicht gefegt oder gesaugt werden, um eine Aerosolisierung von Viruspartikeln zu vermeiden. Die kontaminierten Bereiche sollten mit einer verdünnten Bleichlösung von einem Teil Bleichmittel zu neun Teilen Wasser oder einem anerkannten Desinfektionsmittel befeuchtet und mit Papiertüchern abgetupft werden. Nach dem Umgang mit Nagetieren oder deren Abfallprodukten sollten die Hände gründlich gewaschen werden.

Verwendete Handschuhe, Masken und kontaminierte Materialien sollten in versiegelten Beuteln ordnungsgemäß entsorgt werden. Camping in Gebieten, in denen Nagetiere bekannt sind, sollte vermieden werden. Wenn Sie nach dem Kontakt mit Nagetieren grippeähnliche Symptome verspüren, suchen Sie sofort medizinische Hilfe auf. Weitere Informationen zur Verbreitung des Hantavirus in Pennsylvania und anderen Staaten finden Sie auf der CDC-Hantavirus-Karte: CDC Hantavirus Map.

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