NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Börsen standen am Donnerstag im Zeichen wirtschaftlicher Unsicherheiten und neuer Zollankündigungen von Donald Trump, was zu einem deutlichen Rückgang des Nasdaq 100 führte.
Die US-amerikanischen Aktienmärkte erlebten am Donnerstag einen deutlichen Rückgang, ausgelöst durch die Rückkehr wirtschaftlicher Unsicherheiten und neue Zollankündigungen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump. Besonders betroffen war der technologielastige Nasdaq 100, der um 1,89 Prozent auf 19.225,48 Punkte fiel und damit den tiefsten Stand seit September des Vorjahres erreichte. Auch der S&P 500 und der Dow Jones Industrial verzeichneten Verluste von 1,39 Prozent beziehungsweise 1,30 Prozent.
Die Ankündigung neuer Zölle auf europäische Produkte, insbesondere auf alkoholische Getränke, sorgte für zusätzliche Anspannung an den Märkten. Trump drohte mit Zöllen von bis zu 200 Prozent, falls die Europäische Union ihre geplanten Zölle auf amerikanischen Whiskey nicht zurückzieht. Diese Eskalation im Handelsstreit verstärkte die Unsicherheit unter den Investoren, die sich vermehrt in den sicheren Hafen der US-Staatsanleihen flüchteten.
Während die allgemeine Marktstimmung negativ war, konnte Intel von der Ernennung eines neuen CEOs profitieren. Der Kurs des Unternehmens stieg um nahezu 15 Prozent, nachdem Branchenveteran Lip-Bu Tan als neuer CEO vorgestellt wurde. Analysten lobten Tans umfassende Erfahrung und seine exzellenten Beziehungen in Fernost, die als wertschöpfend für die Aktionäre angesehen werden.
Im Gegensatz dazu mussten andere Unternehmen deutliche Verluste hinnehmen. Adobe und Uipath verzeichneten Kursrückgänge von fast 14 Prozent beziehungsweise 16 Prozent, ausgelöst durch enttäuschende Umsatzprognosen. Auch Paccar und American Eagle Outfitters erlitten Verluste, da die Erwartungen an eine steigende Nachfrage durch lockerere Emissionsregeln und ein enttäuschender Ausblick auf das kommende Jahr die Kurse belasteten.
Chart-Experten weisen darauf hin, dass das unberechenbare politische Klima unter Trump die Planbarkeit für Unternehmen erschwert und das Konsumverhalten belastet. Die Unsicherheit wird zusätzlich durch die drohende Gefahr eines erneuten Shutdowns in den USA verstärkt, sollte kein Übergangshaushalt verabschiedet werden.
Insgesamt zeigt sich, dass politische Entscheidungen und wirtschaftliche Unsicherheiten weiterhin einen erheblichen Einfluss auf die Märkte haben. Die Investoren sind gefordert, sich in einem volatilen Umfeld zurechtzufinden, während Unternehmen ihre Strategien anpassen müssen, um den Herausforderungen zu begegnen.
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