WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Trump-Administration hat ehrgeizige Pläne zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve angekündigt, die die Finanzlandschaft der USA nachhaltig beeinflussen könnte.
Die Trump-Administration hat kürzlich ihr Interesse an der Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve bekundet. Bei einem Treffen mit führenden Vertretern der Kryptoindustrie erklärte Bo Hines, der Exekutivdirektor der Presidential Working Group on Digital Assets, dass die Regierung beabsichtige, so viel Bitcoin wie möglich zu erwerben. Diese Ankündigung erfolgte im Rahmen eines privaten Roundtables, der von der Bitcoin Policy Institute organisiert wurde.
Die Diskussion über den Umfang der geplanten Bitcoin-Akquisitionen wurde von Hines mit einem Vergleich zu US-Dollar beantwortet, was die Flexibilität und Offenheit der Regierung in Bezug auf die Menge der zu erwerbenden Bitcoins unterstreicht. Ein Regierungsvertreter bestätigte, dass solche Akquisitionen auf eine budgetneutrale Weise erfolgen sollen, um die Steuerzahler nicht zu belasten.
Das Treffen, das im Anschluss an den öffentlichen Bitcoin for America-Gipfel stattfand, zog prominente Persönlichkeiten aus der Bitcoin-Szene an, darunter Michael Saylor, Fred Thiel und Nathan McCauley. Auch drei US-Senatoren, darunter Cynthia Lummis, nahmen teil. Lummis hat kürzlich den Bitcoin Act im Senat wieder eingebracht, der den Erwerb von bis zu einer Million Bitcoins durch die US-Regierung vorsieht.
Hines äußerte sich positiv über die Unterstützung der Regierung für gesetzliche Maßnahmen, die eine strategische Bitcoin-Reserve ins Gesetz aufnehmen würden. Dies könnte den Weg für eine stärkere Integration von Kryptowährungen in die US-Finanzpolitik ebnen. Die Regierung besitzt bereits rund 200.000 Bitcoins, die durch zivil- und strafrechtliche Einziehungen erworben wurden.
Die Debatte über die Budgetneutralität des Bitcoin Act ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass die Federal Reserve ihre Goldzertifikate zu aktuellen Marktpreisen neu bewertet, um die notwendigen Mittel für den Bitcoin-Kauf bereitzustellen. Diese Maßnahme könnte erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben, da der Goldpreis seit der letzten Bewertung der Zertifikate im Jahr 1971 um über 6.800 % gestiegen ist.
Die Pläne der Trump-Administration, Bitcoin als strategische Reserve zu nutzen, könnten weitreichende Folgen für die Finanzpolitik und die Rolle der USA im globalen Kryptowährungsmarkt haben. Experten sind sich einig, dass eine solche Entwicklung die Akzeptanz von Bitcoin als legitimes Finanzinstrument weiter fördern könnte.
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