NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer kürzlich eingereichten Klage wird behauptet, dass Girl Scouts Cookies mit Pestiziden und Metallen belastet sind. Diese Vorwürfe haben eine Debatte über Lebensmittelsicherheit und die Verantwortung von Lebensmittelherstellern ausgelöst.
Die Girl Scouts stehen im Mittelpunkt einer Kontroverse, nachdem in einer Klage behauptet wurde, dass ihre beliebten Cookies mit Pestiziden und Metallen belastet sind. Diese Vorwürfe basieren auf einem Bericht von GMOScience, einer Gruppe von Wissenschaftlern und Ärzten, die sich mit den Auswirkungen von gentechnisch veränderten Produkten und Pestiziden auseinandersetzen. Der Bericht, der im Dezember 2024 veröffentlicht wurde, zeigt “äußerst besorgniserregende” Testergebnisse für toxische Metalle und Glyphosat in den Cookies auf.
Die Girl Scouts haben auf diese Anschuldigungen reagiert und betont, dass ihre Cookies aus Zutaten hergestellt werden, die den Lebensmittelsicherheitsstandards der US-amerikanischen Food and Drug Administration entsprechen. Sie versichern, dass die Gesundheit und Sicherheit ihrer Kunden oberste Priorität hat und dass die Cookies sicher zu konsumieren sind.
In der Klage, die in einem Bundesgericht in New York eingereicht wurde, wird ein potenzieller Schaden von über 5 Millionen US-Dollar geltend gemacht. Dies ist die Mindestanforderung für vorgeschlagene Sammelklagen in den USA. Die Kläger, Barbaro und Cholewa, haben die Klage nach der freiwilligen Rücknahme der ursprünglichen Klage durch Amy Mayo eingereicht.
Die Girl Scouts argumentieren, dass Schwermetalle und andere Umweltkontaminanten natürlicherweise im Boden vorkommen und daher in fast allen Lebensmitteln mit pflanzlichen Zutaten in Spuren vorhanden sein können. Glyphosat, der Wirkstoff in Unkrautvernichtungsmitteln wie RoundUp, wird in der Landwirtschaft weit verbreitet eingesetzt und ist laut der US-Umweltschutzbehörde nicht krebserregend.
Dennoch gibt es unterschiedliche wissenschaftliche Meinungen zu Glyphosat. Forscher der University of Washington berichteten 2019, dass eine Exposition gegenüber Glyphosat das Krebsrisiko um bis zu 41% erhöhen könnte. Diese widersprüchlichen Ansichten tragen zur Unsicherheit bei Verbrauchern bei, die sich um die Sicherheit ihrer Lebensmittel sorgen.
Die Girl Scouts verkaufen jährlich fast eine Milliarde US-Dollar an Cookies, wobei der Verkauf zwischen Januar und April stattfindet. Diese Verkäufe sind ein wichtiger Bestandteil des größten von Mädchen geführten unternehmerischen Programms der Welt, das den Mitgliedern wertvolle Fähigkeiten wie Kundeninteraktion und Budgeterstellung vermittelt.
Die Debatte um die Sicherheit von Lebensmitteln und die Verantwortung von Herstellern wird durch diese Klage erneut angefacht. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall entwickeln wird und welche Auswirkungen er auf die Wahrnehmung der Girl Scouts Cookies haben könnte.
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