MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Heizölpreise bewegen sich weiterhin in der Nähe ihres Jahrestiefs, was zu einer Rekordzahl an Bestellungen führt. Trotz globaler Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen zeigt sich der Markt stabil, während die Nachfrage in den USA robust bleibt.

Die Heizölpreise in Deutschland verharren nahe ihrem Jahrestief, was zu einem Anstieg der Bestellmengen auf ein Rekordniveau führt. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da sie inmitten globaler Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen stattfindet. Der internationale Rohölmarkt zeigt sich stabil, wobei die Preise für Brent-Rohöl seit einer Woche um die 70-Dollar-Marke schwanken. Diese Marke gilt als kritische Unterstützung, an der sich viele Ölpreiswetten und das OPEC+ Kartell orientieren.

Neue Daten aus den USA zeigen einen deutlichen Rückgang der Benzinlagerbestände, was den Marktteilnehmern Auftrieb gibt. Die Lagerbestände sind um fast 6 Millionen Barrel im Vergleich zur Vorwoche gesunken, wie das US-Energieministerium berichtet. Dies geschieht, obwohl der übliche Nachfragesprung im Frühjahr noch bevorsteht. In den USA spielen Elektroautos im Gegensatz zu China und Teilen Europas noch keine große Rolle, was die Nachfrage nach Öl weiter stützt.

Die ökonomische Lage in den USA bleibt robust, mit einer Ölnachfrage, die um fast vier Prozent über dem Vorjahresniveau liegt. Trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten, die durch die Handels- und Wirtschaftspolitik der USA entstanden sind, zeigt sich der Markt stabil. Die Rohölförderung liegt im Durchschnitt bei 13,5 Millionen Barrel pro Tag, was ebenfalls über dem Vorjahresniveau liegt.

Der Preisrutsch der letzten Wochen wurde hauptsächlich durch die Erwartung eines Waffenstillstands in der Ukraine beeinflusst, der höhere russische Ölexporte und eine entspanntere Versorgungslage im Ölmarkt fördern könnte. Experten bleiben jedoch skeptisch, da ein Waffenstillstand für Russland sowohl militärisch als auch innenpolitisch riskant sein könnte.

In den USA wird eine Rezession immer wahrscheinlicher, was die Ölnachfrage beeinträchtigen könnte. Die Erhöhung der Zölle, Massenentlassungen und die Verunsicherung der Verbraucher und Unternehmen tragen zu dieser Einschätzung bei. Trotz dieser Unsicherheiten steigen die Ölpreise in Europa leicht an, während die Händler auf den Monatsbericht der Internationalen Energieagentur warten.

National zeigt sich der Heizölmarkt stabil, mit einem landesweiten Durchschnittspreis von 91,0 Euro je 100 Liter für eine Standardlieferung. Die hohe Zahl der Bestellungen deutet darauf hin, dass die Verbraucher die günstigen Preise nutzen, ohne in Panik zu verfallen. Das mathematische Tiefpreis-System empfiehlt ebenfalls, das aktuelle Preisniveau zu nutzen.

Zusammenfassend bleibt der Rohölmarkt in der Nähe der 70-Dollar-Marke stabil, während die Heizölpreise in Deutschland auf einem niedrigen Niveau verharren. Verbraucher sollten die aktuellen Preise nutzen, da die Margen der Raffinerien schrumpfen könnten, was die Preise weiter senken könnte. Langfristig bleibt es jedoch wichtig, den Verbrauch zu reduzieren und alternative Heizlösungen in Betracht zu ziehen, um den Auswirkungen der globalen Klimakrise entgegenzuwirken.

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Heizölpreise nahe Jahrestief: Rekordbestellungen trotz globaler Unsicherheiten
Heizölpreise nahe Jahrestief: Rekordbestellungen trotz globaler Unsicherheiten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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