WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Bekämpfung internationaler Cyberkriminalität hat das US-Justizministerium Anklage gegen zwölf chinesische Staatsangehörige erhoben. Diese werden beschuldigt, eine komplexe globale Cyber-Spionage-Kampagne orchestriert zu haben, die auf kritische amerikanische Infrastrukturen, Regierungsbehörden und Dissidenten abzielte.
Die Anklagen gegen die zwölf chinesischen Staatsangehörigen markieren eine deutliche Eskalation in den Bemühungen Washingtons, Chinas zunehmend aggressive Cyber-Operationen gegen die nationalen Sicherheitsinteressen der USA zu kontern. Laut den Bundesstaatsanwälten operierten zehn mutmaßliche Hacker-for-Hire zusammen mit zwei chinesischen Regierungsbeamten innerhalb eines komplexen Netzes staatlich geförderter Cyberaktivitäten.
Die Angeklagten, darunter Mitarbeiter eines privaten Hacking-Unternehmens namens i-Soon, sollen unter der Leitung des chinesischen Ministeriums für öffentliche Sicherheit fortschrittliche Bedrohungsoperationen durchgeführt haben. Diese Hacker agierten als sogenannte “Cyber-Söldner”, indem sie Schwachstellen in Systemen ausnutzten und sensible Daten extrahierten, die anschließend an chinesische Sicherheitsdienste verkauft wurden.
Zu den hochkarätigen Zielen gehörten das US-Finanzministerium, das im vergangenen Jahr einen erheblichen Sicherheitsverstoß einräumte, sowie die Verteidigungs-, Geheimdienst- und Handelsabteilungen. Die Kampagne erstreckte sich über US-Regierungsbehörden hinaus auf Außenministerien in Taiwan, Südkorea, Indien und Indonesien sowie auf die New Yorker Staatsversammlung und verschiedene religiöse und mediale Organisationen, die China kritisch gegenüberstehen.
Die Anklagepunkte beleuchten auch ein florierendes “Hacking-for-Hire-Ökosystem” in China, in dem private Unternehmen wie i-Soon mit stillschweigender Zustimmung der Regierung operieren. Diese Anordnung bietet den chinesischen Staatssicherheitskräften eine plausible Abstreitbarkeit, während die operative Effektivität erhalten bleibt. Wu Haibo, der Gründer von i-Soon und ein ehemaliges Mitglied der ersten chinesischen Hacktivistengruppe Green Army, soll viele dieser Hacking-Operationen überwacht und geleitet haben.
Die US-Behörden betrachten diese Anklagen als lediglich eine “Phase in einem viel umfangreicheren Kampf” gegen die Cyber-Bedrohungen Chinas. Sie warnen davor, dass staatlich unterstützte chinesische Hacker weiterhin breite Segmente amerikanischer Organisationen und kritischer Infrastrukturen mit zunehmend ausgeklügelten Methoden ins Visier nehmen.
Der Fall unterstreicht die sich verändernde Landschaft der internationalen Cyberkriegsführung, in der Nationalstaaten private Organisationen nutzen, um Spionage zu betreiben, während sie scheinbar direkte Regierungsinterventionen vermeiden.
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