WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt haben mehrere Mitglieder des Kabinetts von Donald Trump ihre bedeutenden Bitcoin-Bestände offengelegt, was die Ambitionen der USA im Bereich der Kryptowährungen unterstreicht.
Die Offenlegung der Bitcoin-Bestände von sechs Mitgliedern des Kabinetts von Donald Trump hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Diese Enthüllung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die USA ihre Position als führende Macht im Bereich der Kryptowährungen stärken wollen. Die Bandbreite der Haltungen innerhalb des Kabinetts reicht von aktiver Befürwortung der Krypto-Adoption bis hin zu vorsichtiger Veräußerung, um Interessenkonflikte zu vermeiden.
Gesundheitsminister Robert Kennedy Jr. hat die größten Bestände gemeldet, mit einem Bitcoin-Konto bei Fidelity im Wert von 1 bis 5 Millionen US-Dollar. Finanzminister Scott Bessent hat Investitionen in den iShares Bitcoin Trust ETF von BlackRock im Wert von 250.001 bis 500.000 US-Dollar offengelegt, obwohl sein Ethikabkommen eine Veräußerung innerhalb von 90 Tagen nach Bestätigung erfordert.
Verkehrsminister Sean Duffy berichtete über mehrere Bitcoin-Investitionen im Gesamtwert von 550.003 bis 1,1 Millionen US-Dollar in verschiedenen Anlagevehikeln. Auch die Direktorin der nationalen Geheimdienste, Tulsi Gabbard, und Verteidigungsminister Pete Hegseth haben Bitcoin-Bestände im Wert von 15.001 bis 50.000 US-Dollar gemeldet. Der Direktor des Office of Management and Budget, Russell Vought, berichtete über Bitcoin in einer Coinbase-Wallet im Wert von 1.001 bis 15.000 US-Dollar.
Interessanterweise hat David Sacks, Trumps Berater für KI und Krypto, bestätigt, dass er alle seine Krypto-Bestände, einschließlich Bitcoin, Ether und Solana, vor seinem Amtsantritt verkauft hat. Seine Rolle erlaubt es ihm, direkte politische Empfehlungen an den Präsidenten zu geben, jedoch ohne Autorität über Regierungsbehörden oder eine Mitgliedschaft im Kabinett.
Diese finanziellen Offenlegungen erfolgen, während Trump seine Zusage bekräftigt, die USA zu einer Bitcoin-Supermacht zu machen. Bei einem kürzlichen Gipfel im Weißen Haus zu digitalen Vermögenswerten versprach der Präsident, historische Maßnahmen zu ergreifen, um die Dominanz Amerikas in der Kryptoindustrie zu festigen.
Um diese Initiative zu unterstützen, hat Trump eine Exekutivanordnung zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve und eines US-Digital-Asset-Vorrats erlassen, um den Umgang der Regierung mit Krypto-Assets zu optimieren. Auf regulatorischer Ebene hat die SEC ihre Haltung zur Durchsetzung von Krypto gelockert, was einen deutlichen Unterschied zu früheren Regierungen darstellt, die gegen Krypto hart durchgegriffen haben.
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