BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der zunehmenden Abhängigkeit von außereuropäischen Technologieanbietern in kritischen Bereichen wie Künstliche Intelligenz und Cloud-Infrastrukturen haben die Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer auf einer Konferenz in Berlin beschlossen, verstärkt mit der Bundesregierung zusammenzuarbeiten. Ziel ist es, die technologische Souveränität Europas zu sichern und die Entwicklung von KI als zentrale Zukunftstechnologie voranzutreiben.
Die Abhängigkeit Europas von außereuropäischen Technologieanbietern in Schlüsselbereichen wie Künstliche Intelligenz (KI) und Cloud-Infrastrukturen stellt laut den Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer eine erhebliche Bedrohung für die wirtschaftliche und staatliche Autonomie dar. In einer kürzlich abgehaltenen Konferenz in Berlin einigten sich die Regierungschefs darauf, gemeinsam mit der Bundesregierung Maßnahmen zu ergreifen, um die technologische Souveränität Europas zu stärken.
Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Förderung offener und interoperabler Technologien, insbesondere im Bereich der KI-Entwicklung. Die Ministerpräsidenten betonten, dass Open-Source-Modelle sowie quelloffene Software und Hardware entscheidende Alternativen zu proprietären Systemen bieten können. Diese Ansätze sollen nicht nur die Innovationskraft stärken, sondern auch die Sicherheit und Transparenz technologischer Systeme gewährleisten.
Ein zentrales Anliegen der Konferenz war die Etablierung verbindlicher offener Standards für KI-Modelle, Schnittstellen und Datenformate. Diese Standards sind notwendig, um eine nachhaltige digitale Souveränität zu erreichen und die IT-Sicherheit kritischer Infrastrukturen zu gewährleisten. Proprietäre Systeme, die keinen vollständigen Zugriff auf den Quellcode bieten, könnten erhebliche Sicherheitsrisiken darstellen, insbesondere in sicherheitsrelevanten Anwendungen.
Die Ministerpräsidenten fordern zudem, dass Deutschland vom reinen Nutzer zum Urheber von Technologien avanciert. Dies erfordert die Umsetzung von Forschungsergebnissen in konkrete Produkte und Anwendungen sowie die Schaffung von Rahmenbedingungen für eigene domänenübergreifende KI-Modelle und cybersichere Systeme. Die Bundesregierung soll im Rahmen der nationalen KI-Strategie Möglichkeiten zur Nutzung von anonymisierten und pseudonymisierten Daten schaffen und dezentrale Systemansätze stärker berücksichtigen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz war die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Bau und Betrieb von Rechenzentren und weiterer KI-Infrastruktur. Eine langfristige Strategie soll nicht nur die Ansiedlung solcher Datacenter ermöglichen, sondern auch gezielte Folgeinvestitionen in Digitalparks und Konzepte zur Nutzung von Abwärme einplanen. Europäische Anbieter sollen dabei angemessen berücksichtigt und gezielt gefördert werden.
Die Digitalwirtschaft begrüßte die Initiative der Länderchefs. Der IT-Verband Bitkom betonte, dass KI ins Zentrum der Förderaktivitäten gestellt werden sollte. Die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Tech-Startups und etablierten Unternehmen müsse vor Ort gestärkt werden. Zudem sei die Einrichtung von mehr englischsprachigen KI-Vollstudiengängen notwendig, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Insgesamt zeigt die Konferenz, dass Europa entschlossen ist, seine technologische Eigenständigkeit zu stärken. Die Herausforderungen sind groß, doch die Weichen für eine zukunftsfähige digitale Souveränität sind gestellt. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie erfolgreich die Umsetzung dieser ambitionierten Pläne sein wird.
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