Hegseth fordert umfassende Überprüfung der Fitness- und Grooming-Standards im Militär

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Verteidigungsminister Pete Hegseth hat eine umfassende Überprüfung der Fitness- und Grooming-Standards in allen militärischen Dienstzweigen angeordnet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Effektivität und Einsatzbereitschaft der Streitkräfte zu gewährleisten.

Verteidigungsminister Pete Hegseth hat eine umfassende Überprüfung der Fitness- und Grooming-Standards in allen militärischen Dienstzweigen angeordnet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Effektivität und Einsatzbereitschaft der Streitkräfte zu gewährleisten. In einem Memo an den Unterstaatssekretär für Personal und Einsatzbereitschaft, Darin Selnick, wurde die Sammlung der bestehenden Standards gefordert. Obwohl die Überprüfung als ‘schnell’ beschrieben wird, gibt es keinen festgelegten Zeitrahmen.

Hegseth betonte die Notwendigkeit, die Standards aufrechtzuerhalten, die es den Männern und Frauen im Militär ermöglichen, die amerikanische Bevölkerung und das Heimatland als die weltweit tödlichste und effektivste Streitkraft zu schützen. Die Überprüfung soll aufzeigen, wie das Verteidigungsministerium die erforderlichen Standards in der jüngeren Vergangenheit aufrechterhalten hat und wie sich diese Standards entwickelt haben.

Ein besonderer Fokus der Überprüfung liegt auf den Grooming-Standards, einschließlich der Erlaubnis zum Tragen von Bärten. Derzeit bieten die Armee, die Luftwaffe und die Marine Rasiererlaubnisse für Soldaten an, die an Pseudofolliculitis barbae leiden, einer Erkrankung, die schmerzhafte Rasierpickel verursacht und überproportional häufig bei schwarzen Männern auftritt.

Hegseth, der in der Vergangenheit die Fitnessstandards der Streitkräfte kritisiert hat, insbesondere im Hinblick auf die Einbeziehung von Frauen in Kampfrollen, argumentiert, dass dies zu einer Senkung der Standards geführt habe. Die Aufhebung des Verbots für Frauen in Kampfrollen erfolgte 2013 durch Verteidigungsminister Leon Panetta, und bis 2016 waren Frauen vollständig in diese Rollen integriert.

Die Überprüfung wird untersuchen, wie sich die Standards seit dem 1. Januar 2015 verändert haben und welche Auswirkungen diese Veränderungen hatten. In seinem Buch ‘The War on Warriors: Behind the Betrayal of the Men Who Keep Us Free’ argumentiert Hegseth, dass Frauen nicht für den Kampf geeignet seien, da sie physisch nicht die gleichen Standards wie Männer erfüllen könnten.

Während einer Townhall-Veranstaltung im Pentagon am 7. Februar bezeichnete Hegseth Soldaten als ‘Standardträger’. Er verglich nachlässige Standards mit der Broken-Windows-Theorie der Polizeiarbeit, bei der kleine Vergehen, die ungestraft bleiben, zu größeren Gesetzesverstößen führen.

In den letzten Jahren haben einige Dienste die Vorschriften zu Frisuren und Tätowierungen gelockert. Diese Änderungen wurden vorgenommen, da die Truppen auf Grooming-Standards drängten, die der aktuellen Ära entsprechen. Einige Dienstzweige sehen die Änderungen als entscheidend für eine erfolgreiche Rekrutierung für die freiwilligen Streitkräfte Amerikas an.

Der Kommandant des Marine Corps, General Eric Smith, erklärte jedoch im Januar gegenüber Reportern, dass der Dienst keine Bärte erlauben werde. ‘Wir sind Marines, und wir sind anders’, sagte er. ‘Wir haben keine Bärte.’

Die verschiedenen Dienstzweige gehen unterschiedlich mit körperlicher Fitness um. Die Armee führte 2022 ihren Army Combat Fitness Test ein, der darauf abzielt, die Truppen besser auf das vorzubereiten, was sie im Kampf erleben würden, im Vergleich zu früheren Tests. Der Test konzentriert sich auf die Messung einer breiten Palette physischer Fähigkeiten wie Stärke, Beweglichkeit, Reaktionszeit und Ausdauer.

Die Space Force experimentiert damit, Fitness-Tests vollständig abzuschaffen. Tausende von Guardians haben an einer zweijährigen Studie teilgenommen, die in diesem Jahr endet und routinemäßige Workouts anstelle von Fitness-Tests zur Bewertung der Fähigkeiten verfolgt.

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