MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine Raumsonde mit deutscher Technologie hat kürzlich den Marsmond Deimos untersucht und dabei faszinierende Einblicke gewonnen.
Die europäische Raumfahrtagentur ESA hat mit ihrer Raumsonde Hera einen bemerkenswerten Schritt in der Erforschung des Marsmondes Deimos unternommen. Diese Mission, die in enger Zusammenarbeit mit der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA durchgeführt wird, nutzt hochmoderne Technologie aus Deutschland, um neue Erkenntnisse über den kleinen Himmelskörper zu gewinnen.
Deimos, einer der beiden Marsmonde, ist von besonderem Interesse für Wissenschaftler, da seine Herkunft noch immer Rätsel aufgibt. Mit einem Durchmesser von nur 12,4 Kilometern könnte er entweder ein Überbleibsel eines gewaltigen Einschlags auf dem Mars oder ein eingefangener Asteroid sein. Die Raumsonde Hera hat bei ihrem Vorbeiflug in nur 1.000 Kilometern Entfernung beeindruckende Aufnahmen gemacht, die neue Hinweise auf die Beschaffenheit und Geschichte des Mondes liefern könnten.
Ein zentrales Instrument dieser Mission ist das AFC-Instrument aus Jena, eine hochauflösende Schwarz-Weiß-Kamera, die nicht nur Bilder im sichtbaren Licht aufnimmt, sondern auch zur Navigation im Weltraum dient. Diese Kamera ist in der Lage, schwache punktförmige Objekte zu erkennen, was für die Navigation aus großer Distanz entscheidend ist. Gleichzeitig kann sie die teilweise helle Oberfläche von Asteroiden ohne Überblendungseffekte abbilden, was für die Nahnavigation wichtig ist.
Zusätzlich zur AFC-Kamera wurde die Hyperspektralkamera Hyperscout H eingesetzt, die Objekte in einer Vielzahl von Farben beobachten kann, die außerhalb der Grenzen des menschlichen Auges liegen. Mit 25 sichtbaren und nahinfraroten Spektralbändern kann die Mineralzusammensetzung des Zielobjekts detailliert charakterisiert werden. Diese Technologie ermöglicht es, die geologische Geschichte von Deimos besser zu verstehen.
Ein weiteres Instrument, das von JAXA beigesteuert wurde, ist der Thermal-Infrarot-Imager, der Bilder im mittleren Infrarotbereich aufnimmt, um die Oberflächentemperatur zu ermitteln. Diese Daten helfen, physikalische Eigenschaften wie Rauheit, Partikelgrößenverteilung und Porosität zu analysieren, was wiederum Rückschlüsse auf die Entstehung und Entwicklung des Mondes zulässt.
Die Mission Hera ist Teil eines größeren Projekts, das auch die Mars Express-Sonde der ESA umfasst, die seit über zwei Jahrzehnten den roten Planeten umkreist. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, umfassendere Daten zu sammeln und die Erkenntnisse über den Mars und seine Monde zu vertiefen.
In naher Zukunft planen ESA und JAXA eine weitere Mission, die Mars Moons eXploration Mission (MMX), die 2026 starten soll. Diese Mission wird detaillierte Messungen an beiden Marsmonden vornehmen und auf Phobos landen, um Proben zu sammeln und zur Erde zurückzubringen. Diese Proben könnten entscheidende Hinweise auf die Entstehungsgeschichte des Mars und seiner Monde liefern.
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