TORONTO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und Kanada zwingt Bitcoin-Miner, ihre Geschäftsstrategien anzupassen, da die Energiepreise und -politiken zunehmend unsicher werden.
Der Handelskonflikt zwischen den USA und Kanada hat die Bitcoin-Miner in Alarmbereitschaft versetzt. Die Drohung von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln, hat die Regierung der kanadischen Provinz Ontario dazu veranlasst, ihre Pläne zur Erhöhung der Stromexportkosten in die USA zurückzunehmen. Ontario Premier Doug Ford hatte ursprünglich eine weitere Erhöhung der Zuschläge oder sogar eine vollständige Abschaltung der Stromlieferungen angedroht, scheint jedoch vorerst seine Haltung gemildert zu haben.
Ben Ganon, CEO des kanadischen Bitcoin-Mining-Unternehmens Bitfarms, erklärte, dass die jüngsten Energiepreiserhöhungen, wenn sie umgesetzt worden wären, sein Unternehmen wahrscheinlich nicht betroffen hätten. Bitfarms betreibt seine Aktivitäten hauptsächlich in Quebec und British Columbia, die beide über eine erhebliche Wasserkraftkapazität verfügen. Im Vergleich dazu sei Ontario kein so robuster Energiemarkt, da dort in den letzten Jahren die Grundlastkapazität stark reduziert wurde.
Obwohl die Energiesituation von Bitfarms derzeit stabil erscheint, betonte Ganon, dass die Zölle Auswirkungen auf die zukünftige Politik und regulatorische Rahmenbedingungen haben könnten. Sein Unternehmen strebe einen besseren Zugang zu den Strommärkten und weniger Vorschriften bei der Gründung neuer Unternehmen oder neuer Energieanwendungen an. Energiepolitik ist ein umstrittenes Thema in der kanadischen Politik, wobei Kritiker der liberalen Regierung vorwerfen, die kanadische Wirtschaft mit ihren Strategien zur Emissionssenkung zu schädigen.
Die Zölle auf Waren wie Stahl und Aluminium, die die heimische Produktion in den USA fördern sollen, haben auch Auswirkungen auf Bitcoin-Miner, wobei einige Effekte unerwartet vorteilhaft sind. Ganon erklärte, dass Miner zwar den Bitcoin-Preis nicht kontrollieren können, aber ihre Stromkosten. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, nach Energiequellen zu suchen, die unterausgelastet sind und früher die Schwerindustrie versorgten, die in den letzten Jahrzehnten ins Ausland verlagert wurde.
Bitfarms hat beispielsweise in Pennsylvania, einem von der Auslagerung der amerikanischen Stahl- und Metallindustrie stark betroffenen Bundesstaat, Investitionen getätigt. Sollten die US-Fertigungsindustrien wieder aufleben, könnten die Vermögenswerte seines Unternehmens bald stark nachgefragt werden. Bitcoin-Miner haben stark in Energieinfrastrukturen investiert, die früher Aluminiumhütten und Stahlraffinerien betrieben haben.
Während kanadische Miner wie Bitfarms derzeit unbesorgt sind, haben Trumps Zölle auf China bereits begonnen, amerikanische Krypto-Miner zu belasten, die Hardware von chinesischen Unternehmen wie Bitmain importieren. Berichten zufolge haben sich die Lieferungen von Bitcoin-Mining-Hardware aus China in die USA erheblich verzögert, was auf die US-Blacklist von Bitmains KI-Tochter Xiamen Sophgo Technologies zurückzuführen ist.
Trumps Wirtschaftspolitik bleibt für die Kryptoindustrie ein zweischneidiges Schwert. Wild schwankende Handelspolitiken und Last-Minute-Umkehrungen machen den Markt schwer vorhersehbar. In der Zwischenzeit hat die Europäische Union angekündigt, Gegenzölle auf die USA zu erheben, was die Vermögensbewertungen weiter bedroht.
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