TURIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die italienische Venture-Capital-Firma Vento hat einen neuen Fonds in Höhe von 75 Millionen Euro aufgelegt, um italienische Gründer zu unterstützen, egal wo sie sich befinden. Diese Initiative zielt darauf ab, das unternehmerische Potenzial Italiens zu fördern und die technologische Landschaft des Landes zu stärken.
Die italienische Venture-Capital-Firma Vento hat kürzlich einen neuen Fonds in Höhe von 75 Millionen Euro ins Leben gerufen, der speziell darauf abzielt, italienische Gründer weltweit zu unterstützen. Diese Initiative ist Teil eines größeren Plans, das unternehmerische Potenzial Italiens zu fördern und die technologische Landschaft des Landes zu stärken. Der Fonds ist sektorunabhängig und bietet italienischen Gründern die Möglichkeit, ihre Ideen sowohl im Inland als auch im Ausland zu verwirklichen.
Vento, bekannt als einer der aktivsten privaten Frühphasen-Investoren Italiens, hat diesen Fonds als Teil seiner zweiten Finanzierungsrunde aufgelegt. Die Initiative geht auf die Organisatoren der Italian Tech Week zurück, die jährlich in Turin stattfindet und prominente Persönlichkeiten wie Sam Altman und Elon Musk anzieht. Diese Veranstaltung wurde ursprünglich von John Elkann, einem Mitglied der Fiat-Familie und Vorsitzenden von Vento, ins Leben gerufen.
Elkann, der auch Vorsitzender von Stellantis und Exor ist, nutzt sein umfangreiches Netzwerk in Europa und dem Silicon Valley, um die Italian Tech Week zu unterstützen. Die Investmentkommission von Vento umfasst erfahrene Branchenveteranen wie Diego Piacentini und Mike Volpi. Diese Verbindungen sollen dazu beitragen, das italienische Startup-Ökosystem zu stärken und internationale Investoren anzuziehen.
Seit seiner Gründung hat Vento bereits in 100 Startups investiert, darunter Bee, JetHR und Qomodo. Mit dem neuen Fonds plant das Unternehmen, in den nächsten fünf Jahren 375 Investitionen zu tätigen. Diyala D’Aveni, CEO von Vento, betont, dass Italien im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hinterherhinkt, aber das Potenzial hat, aufzuholen.
Ein zentrales Ziel der Initiative ist es, Erfolgsgeschichten zu schaffen, die das italienische Ökosystem ankurbeln. D’Aveni erklärt, dass es in Italien nicht an Kapital, sondern an erfolgreichen Unternehmen mangelt. Die Italian Tech Week spielt eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung vielversprechender Startups und bietet eine Plattform für Investoren, um das Potenzial italienischer Gründer zu erkennen.
Obwohl das italienische Unternehmensrecht oft als weniger günstig für Startups angesehen wird, ist Vento bestrebt, italienische Gründer auf ihrer globalen unternehmerischen Reise zu unterstützen. Elkann ist zuversichtlich, dass Italien bald wettbewerbsfähiger auf dem internationalen Technologiemarkt sein wird und die regulatorischen Unterschiede zwischen den Ländern an Bedeutung verlieren werden.
Die italienische Technologieszene zeigt bereits Fortschritte. Laut Branchenberichten hat sich das Risikokapitalinvestment in italienische Startups in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht. Vento plant, sein Netzwerk international auszubauen und hat bereits Kontakte zu italienischen Gründern in Städten wie New York, London und Berlin geknüpft.
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