BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die weltweite Abhängigkeit von China bei seltenen Erden bleibt ein zentrales Thema in der globalen Wirtschaft. Während alternative Quellen, insbesondere in Australien, Hoffnung auf eine Diversifizierung bieten, stehen zahlreiche Herausforderungen im Weg.
Die Bedeutung seltener Erden in der modernen Technologie kann kaum überschätzt werden. Diese Rohstoffe sind essenziell für die Herstellung von Elektroautobatterien, Künstlicher Intelligenz und hochentwickelten Waffensystemen. Derzeit dominiert China den Markt, was zu einer erheblichen Abhängigkeit führt. Diese Dominanz wird durch die niedrigen Weltmarktpreise und die wirtschaftlichen Herausforderungen, die sowohl chinesische als auch internationale Unternehmen betreffen, weiter verstärkt.
Die Nachfrage nach seltenen Erden könnte durch den Boom bei Elektroautos und erneuerbaren Energien erheblich steigen. Doch trotz dieser positiven Aussichten spiegelt der Markt diesen Anstieg derzeit kaum wider. Besonders die schwer zu gewinnenden “schweren” seltenen Erden sind ein kritischer Punkt, da die US-Rüstungsindustrie vollständig auf Importe aus China angewiesen ist. Dies schränkt den Handlungsspielraum neuer Marktteilnehmer erheblich ein.
US-Präsident Donald Trump hat in der Vergangenheit Pläne verfolgt, alternative Quellen in der Ukraine oder Grönland zu erschließen, um die Abhängigkeit von China zu verringern. Doch politische Hindernisse, insbesondere in Grönland, haben diese Bestrebungen ins Stocken gebracht. Die Förderung durch chinesische Unterstützung wurde dort kürzlich ausgesetzt, was die geopolitische Komplexität dieser Rohstoffquellen verdeutlicht.
In Australien hingegen gibt es Potenzial für eine strategische Diversifizierung. Mehrere Unternehmen planen, kleine, aber bedeutende Mengen seltener Erden aus heimischen Erzen zu gewinnen. Diese Entwicklung könnte die Abhängigkeit des Westens zumindest punktuell reduzieren. Harald Elsner von der Deutschen Rohstoffagentur sieht in der australischen Förderindustrie eine vielversprechende Alternative.
Die kürzlich in Berlin vorgestellte Studie der Deutschen Rohstoffagentur (Dera) zeigt, dass Chinas Einfluss auf die Förderung und Weiterverarbeitung seltener Erden weiterhin enorm ist. Mit einem Anteil von etwa 60 Prozent an der Förderung und 93 Prozent an der Weiterverarbeitung wirft China lange Schatten auf den globalen Markt. Deutschland importiert jährlich 5.200 Tonnen seltener Erden, von denen über 70 Prozent direkt aus China stammen, was die Abhängigkeit verdeutlicht.
Die Zukunft der seltenen Erden hängt von der Entwicklung neuer Abbauprojekte und der Schaffung der notwendigen Infrastruktur ab. Die steigende Nachfrage könnte als Katalysator für Investitionen in alternative Quellen dienen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob und wann der Markt diese Veränderungen widerspiegeln wird.
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