BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union bereitet sich auf eine umfassende Antwort auf die von den USA angekündigten Zölle auf Stahl und Aluminium vor. Diese Maßnahmen, die im April in Kraft treten sollen, betreffen eine Vielzahl von Produkten und zielen darauf ab, europäische Unternehmen zu schützen und gleichzeitig die Tür für Verhandlungen mit den USA offen zu halten.
Die Europäische Union hat angekündigt, mit einer robusten Handelsstrategie auf die neuen US-Zölle auf Stahl und Aluminium zu reagieren. Diese Zölle, die im April in Kraft treten sollen, betreffen unter anderem Produkte wie Bourbon-Whiskey und Motorräder. Die EU plant, mit Gegenmaßnahmen im Milliardenbereich zu antworten, um den Schutz europäischer Unternehmen zu gewährleisten und gleichzeitig die Möglichkeit für Gespräche mit den USA offen zu halten.
In einer ersten Phase sollen ab April Produkte wie Bourbon-Whiskey, Spielkonsolen, Motorräder, Boote und Erdnussbutter mit zusätzlichen Zöllen belegt werden. Besonders betroffen sind amerikanische Marken wie Harley-Davidson und Jack-Daniel’s, die mit bis zu 50 Prozent höheren Zöllen rechnen müssen. Weitere Maßnahmen, die Agrarprodukte und diverse Industriegüter betreffen, sind für Mitte April geplant.
Die neuen US-Zölle betreffen EU-Exporte im Wert von 26 Milliarden Euro, was etwa fünf Prozent der Gesamtausfuhren der Union in die USA ausmacht. Die EU-Kommission erwartet zusätzliche Importkosten von bis zu sechs Milliarden Euro für US-Importeure und plant, die Gegenmaßnahmen in ähnlichem Umfang anzusetzen. Ursula von der Leyen betonte die Notwendigkeit dieser Schritte zum Schutz europäischer Verbraucher und Unternehmen, lobte aber die Verhältnismäßigkeit der Reaktionen.
Aus den USA kommt Kritik: Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer wirft der EU vor, die Sicherheitsinteressen der USA zu übersehen und eine wirtschaftspolitische Fehlentwicklung zu verfolgen. Er forderte die EU auf, globalen Überkapazitäten entschiedener entgegenzutreten.
Trotz der Differenzen signalisiert die EU Kompromissbereitschaft. Von der Leyen beauftragte Handelskommissar Maroš Šefčovič, die Gespräche mit Washington zur Ausarbeitung besserer Lösungen wieder aufzunehmen. Das Ziel ist es, in der Welt der Unsicherheiten keine zusätzlichen wirtschaftlichen Belastungen durch Zölle zu schaffen.
Der Handelskonflikt droht weitere Getränkeklassiker wie Bourbon-Whiskey zu verteuern. Schon in Trumps erster Amtszeit waren Sonderzölle auf Stahl und Aluminium verhängt worden, die die EU-Wirtschaft zu Gegenmaßnahmen zwangen. Mit seiner Wiederwahl verspricht Trump nun, seine protektionistische Linie fortzusetzen und droht mit neuen Zöllen auf europäische Waren.
Noch bis zum 26. März laufen in der EU Konsultationen zu den geplanten Zusatzgebühren. Sollten die Mitgliedstaaten den Entwurf billigen, treten die Zölle voraussichtlich am 13. April in Kraft. Wirtschaftsexperten wie Volker Treier warnen vor mangelndem Augenmaß, um eine schädliche Spirale zu vermeiden, die nur Verlierer kennt.
Ebenso antwortet Kanada auf die US-Zollmaßnahmen mit eigenen Gebühren auf Produkte im Gesamtwert von rund 18 Milliarden Euro, um dem ungleichen Wettbewerb entgegenzuwirken.
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